Portrait von Jürgen Herrmann
Jürgen Herrmann
CDU
Zum Profil
Frage stellen
Die Frage-Funktion ist deaktiviert, weil Jürgen Herrmann zur Zeit keine aktive Kandidatur hat.
Frage von Hans-Henning Dr. K. •

Frage an Jürgen Herrmann von Hans-Henning Dr. K. bezüglich Senioren

Sehr geehrter Herr Herrmann,

es ist kein Geheimnis, eher nein Mantra, dass unsere Gesellschaft insgesamt rasch altert. Gerade der ländliche Raum wird unter dem "demografischen Wandel" zu leiden haben. Schon jetzt klagen Dörfer und kleine Städte, besonders in der Region, aus der Sie stammen, über Leerstände und überproportionalen Altenanteil. Zwar gibt es eine Reihe von Initiativen, angefangen beim Bundesfamilienministerium über das Land, den Kreis, die Kommunen, die Wohlfahrtsverbände, die Parteien bis hin zu ehrenamtlichen Bemühungen, die Situation erträglicher zu machen und die Folgen abzufedern. Insgesamt vermisse ich jedoch eine ordnende Hand, die verhindert, dass Geld und Manpower verzettelt werden, um am Ende festzustellen, dass guter Wille allein nicht reicht, gesamtgesellschaftliche Effekt zu erzielen.
Ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie mir sagten, welche Anstrengungen die regierende CDU unternehmen will, um eine koordinierte Seniorenpolitik einzuleiten. Ledigliche Absichtserklärungen und (unterfinanzierte) Projekte werden auf Dauer nicht zum Erfolg führen.

Mit freundlcihen Grüßen

Dr. Kubusch

Portrait von Jürgen Herrmann
Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Dr. Kubusch,

ich komme zurück auf Ihre Anfrage, die Sie im August über abgeordnetenwatch an mich weitergereicht haben.

Darin äußern Sie sich zu der Seniorenpolitik der Bundesregierung. Ich kann verstehen, dass es von außen möglicherweise den Eindruck macht, dass eine Vielzahl von Projekten und Initiativen für Senioren mit Blick auf den demografischen Faktor unkoordiniert nebeneinander bestehen. Allerdings sind ja die Seniorinnen und Senioren keine homogene Bevölkerungsgruppe. Aus meiner Sicht halte ich deshalb die Vielfalt der Angebote, Initiativen und Projekte, die von Bund, Land und Kommune betrieben werden, gerade für begrüßenswert, weil sie den unterschiedlichen Anforderungen am besten Rechnung tragen. Dazu zählen ganz besonders die Mehrgenerationenhäuser, in denen Alt und Jung eine Gemeinschaft bilden, die das Miteinander befördert. Dies gilt auch ganz besonders für den ländlichen Raum und viele positive Beispiele funktionieren bereits hervorragend.

Für Anregungen bin ich natürlich jederzeit dankbar.

Mit freundlichen Grüßen

Jürgen Herrmann, MdB