Frage an Jürgen Haschke von Tamara W. bezüglich Arbeit und Beschäftigung
Sehr geehrter Herr Haschke,
Sie wollen doch 2009 in den Thüringer Landtag gewählt werden. Da Ihre Internetpräsenz außer Ihrem Geburtsdatum und Ihrem erlernten Beruf absolut keine Aussage zu Ihrer Person zuläßt und Sie bisher auch offen gestellte Fragen im Internet nirgends beantworten, möchten Ihre evtl. Wähler doch ein bißchen mehr über Sie als Person wissen.
Da Sie 2009 für den Thüringer Landtag (Freie Wähler) kandidieren, interessiert insbesondere, welche Funktionen Sie a u ß e r - Franktionsvorsitz von "Bürger für Jena" im Stadtrat von Jena - Mitglied des Verwaltungsrates der Sparkassen Jena/Saale-Holzland - Ordentliches Mitglied im Haushalts- und Finanzausschuß der Stadt Jena - Vorstand der Geschichtswerkstatt Jena e. V. - Vorstand des Fördervereins "Jugendbegegnungszentrum Kichenburg Holzmengen noch ausüben - hauptamtlich (gegen Bezahlung) und ehrenamtlich.
Wir würden auch gern wissen, - was Sie v o r 1989 in der DDR beruflich und gesellschaftlich gemacht haben. Lediglich die Angabe Ihres Berufes ist in keiner Weise weder aussagekräftig noch befriedigend. - Waren Sie v o r 1989 Mitglied einer Partei?
Sie sind jetzt 67 Jahre alt . Glauben Sie, in 5 Jahren - mit 72 Jahren - noch Ihre jetzigen Aktivitäten erfüllen können?
Mit freundlichen Grüßen
Sehr geehrte Frau Wohlfahrt,
Ihre Fragen an mich will ich gern beantworten.
Alles was ich nach einem langen Arbeitsleben noch tue, mache ich ehrenamtlich. Damit reihe ich mich in eine unübersehbare große Zahl von Menschen ein, die sich auch so verhalten. Ohne ehrenamtliche Tätigkeiten wären wir eine arme Gesellschaft. Sie bringt nicht nur denen Nutzen für die man tätig ist, sondern macht auch Spaß. Man bleibt mitten im Leben und kann mitgestalten und mitreden. Außer in den von Ihnen genannten Vereinen bin ich noch im Vorstand des Städtepartnervereins Jena-Lugosch und Mitglied in fünf weiteren Vereinen, die caritative-, kulturelle-und Bildungsangebote unterstützen. In der DDR habe ich als Chemiefacharbeiter im VEB Jenapharm gearbeitet, später als Chemielaborant in einer Einrichtung am Beutenberg und die letzten 20 Jahre als Ingenieur-Chemiker im VEB Leuna-Werke „Walter Ulbricht“. Ich war vor 1989 in keiner Partei. Da ich 1961 wegen staatsgefährdender Hetze verurteilt wurde und meine Haftzeit in einem Arbeitslager verbringen musste, habe ich mich gesellschaftlich in der DDR nirgendwo eingebracht. Ich war aktiv in meiner Kirchgemeinde. Habe Verbindungen nach Ungarn und Rumänien aufgebaut und nützliche Arbeit dort geleistet. Ob ich in fünf Jahren noch all das leisten kann, was ich heute tue, glaube ich eher nicht. Machen Sie sich darüber bitte keine Gedanken. Ich habe sechs Enkelkinder, die sehr darauf achten, dass ich mich nicht übernehme und ihnen noch lange erhalten bleibe.
Mit freundlichem Gruß
Jürgen Haschke