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Frage von Petra B. •

Frage an Jürgen Gehb von Petra B. bezüglich Familie

Wie kann das weitere Ausbluten der Stadt Kassel gestoppt werden? Wie kann man Familien mit Kindern bewegen, wieder in Kassel zu wohnen?

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Antwort von
CDU

Sehr geehrte Frau Baum,

zwei hochinteressante Fragen für den kommenden Kommunalwahlkampf in Kassel. Allerdings wollen wir Christdemokraten auch auf Bundesebene Familien und Kinder Vorrang einräumen. Nur so bleibt unser Land lebendig, leistungsfähig und zukunftstauglich.

Wir werden Familien mit Kindern spürbar entlasten. Wir wollen ab 1. Januar 2007 einen einheitlichen Grundfreibetrag von 8.000 Euro für jede Person, auch für Kinder, einführen. Nach unserem Steuermodell wird eine vierköpfige Familie einschließlich pauschaler Abzüge bis zu einem Jahreseinkommen von rund 38.200 Euro keinen Cent Einkommensteuer mehr bezahlen. Das sind über 5.100 Euro mehr als heute. Die zusätzliche Förderung im Steuerkonzept wird durch den Abbau von Subventionen und steuerlichen Sondertatbeständen möglich.

Wir bewerten die Erziehungsleistung der Eltern in der Rente höher: Ab 1. Januar 2007 werden wir für neugeborene Kinder einen Kinderbonus von monatlich 50 Euro pro Kind als Beitragsermäßigung in der Rentenversicherung einführen. Diese Leistung gibt es für Kinder bis zum 12. Lebensjahr. In seiner Wirkung kommt dieser Kinderbonus einer Erhöhung des Kindergeldes auf 200 Euro gleich. Die Mittel dafür werden aus Steuern aufgebracht, der Kinderbonus wird finanziert durch den Abbau der Eigenheimzulage. Vom Kinderbonus profitieren Familien mehr.

Wir werden die Gesundheitskosten aller Kinder künftig aus Steuermitteln bezahlen. Nicht allein die Beitragszahler, sondern alle Steuerzahler werden entsprechend ihrem Einkommen die beitragsfreie Mitversicherung der Kinder in der Krankenversicherung finanzieren. Das ist gerechter und nachhaltiger.
Es gilt: Große Einkommen zahlen viel, kleine Einkommen zahlen wenig.

Wir werden die Vereinbarkeit von Familie und Beruf stärker fördern. Gemeinsam mit den unionsgeführten Ländern werden wir die Betreuungsangebote ausbauen, insbesondere für Kleinkinder und in der vorschulischen Phase. Wir setzen auf vorschulische Sprachförderung und bedarfsorientierte Ganztagsangebote. Wir befürworten die Möglichkeit von Teilzeitbeschäftigung für Kindererziehung und Pflege. Für die Gesamtgesellschaft

Herzlichen Gruss,
Jürgen Gehb .