Frage an Judith Lannert von Edgar G. bezüglich Soziale Sicherung
Auch im Odenwaldkreis haben wir gewaltigen sozialen Brennstoff liegen.
Viele Familien können Ihre Kinder im Vorschul- und im Schulalter nicht gut betreuen oder begleiten, immer mehr Familien versagen völlig in diesem Bereich.
Die mediale Verwahrlosung greift so stark um sich, dass die entwicklungsbedeutsame Beschäftigung mit den Kindern in den ersten Lebensjahren nicht oder nur unzulänglich gelingt – Folge: Entwicklungsverzögerungen, Sprachstörungen.
Im Schulalter verlagert Schule immer mehr Druck in die Hausaufgabensituation – Folge: Fehlende Hausaufgabenbetreuung vergrößert den Abstand zur Klasse.
Sekundäreffekt der schulischen Misserfolge ist m.E. auch die in Hessen beklagte Steigerung der Jugendkriminalität.
Frage 1: Möchten Sie die vorschulische Situation so verändern, dass Familien mehr und bessere Hilfen erhalten zur Bewältigung ihrer elterlichen/familiären Aufgaben. Wenn ja, haben Sie ein Konzept hierzu?
Frage 2: Möchten Sie Schule so verändern, dass sie ein Ort des Lernens und der Geborgenheit wird. Wollen Sie Misserfolge durch überhöhten Leistungsdruck verhindern? Wenn ja, haben Sie ein Konzept hierfür? Wie soll die Unterstützung der Familien aussehen, die die Hausaugabensituation nicht packen?