Frage an Josef Schwaiger von Eveline B. bezüglich Verteidigung
Sehr geehrter Herr Schwaiger,
mich interessiert insbesondere Ihre Einstellung zur Radarproblematik.Die derzeitige Bundesregierung hat bis jetzt nur auf Druck der geschädigten Radaropferun, zu denen mein verstorbener Vater auch zaehlt, reagiert und die Radarkommision ins Leben gerufen. Deren Empfehlungen sollten 1:1 umgesetzt, was aber leider in Wirklichkeit nicht der Fall ist.
Wie stehen Sie zu der Frage der Entschädigung für Bundeswehrangehörige, die im Dienst am Vaterland, ihre Gesundheit und damit auch die ihrer Nachkommen, aufs Spiel gesetzt haben? Wie stehen Sie zu der Lösung,eine Stiftung ins Leben zu rufen, mit der den Betroffenen rasch und unbürokratisch geholfen werden kann ?
nur kurz zur Person meines Vaters:
von 1958-1963 als Radar-Operator taetig, davon die laengste Zeit in Freising. Dort verrichteten die Soldaten ihren Dienst in Zelten (danach waren es abgeschirmte Bunker)ohne jeden Strahlenschutz und waren sogar taeglich auch noch der hoch radioaktiven Leuchtfarbe ausgesetzt. Naehere Details erhalten Sie auch ueber den Radarbund. Vor seiner Dienstzeit war er vollkommen gesund (durch Musterungstersuchung belegbar) Schon waehrend seiner Dienstzeit hatte mein Vater schwere Erkrankungen der Augen, Lunge, danach Darmaerkrankungen, vegetative Dystonie,Zahnausfall,Herz-Kreislaufprobleme,dann OP an der Lunge, 3 Monate spaeter verstarb er auf Kur (mit nur 34 Jahren).Selbst einenRadarunfall hat er erleiden muessen. Trotz alledem werden Antraege weiter abgelehnt. Selbst die mobilen Radaratennen waren so eingestellt, dass auf die Operator-Zelte die volle Radarkeule traf. Es war an der Tagesordnung, dass die Soldaten Sperlinge vor den Zelten aufsammelten, die nachdem sie zu lange auf dem Zeltdach sassen, tot zu Boden fielen. Fuer die Soldaten soll diese Strahlung aber ungefaehrlich gewesen sein ? Wir Kinder leiden unter den Genschaeden unserer Vaeter.
Bitte um kurze Stellungnahme
mfg
Berg Eveline
(werde Ihre Antwort dem Radarbund zur Verfuegung stellen)
Sehr geehrte Frau Berg,
zunächst möchte ich mich für Ihre Frage bedanken, denn es betrifft bestimmt mehrere, die mit diesem Schicksal kämpfen müssen.
Ich finde es eine Sauerei, wenn immer alles auf dem Rücken der "Kleinen" ausgetragen wird. Vor der Wahl macht man Versprechungen, daß man den "Kleinen" hilft, aber schon am Wahltag sind alle Versprechungen Schnee von gestern.
Für die Nachkommen der Zwangsarbeiter, für unsinnige Baumaßnahmen, für Spätaussiedler... haben wir Geld. Nur nicht für unsere Leute, die jahrelang Dienst für´s Vaterland und zur sogenannten "Verteidigung" geleistet haben. Unsere Politiker erhöhen sich noch schnell die Diäten kurz bevor der Bundestag aufgelöst wird. Nur der kleine Mann wird ausgenommen und betrogen. Die Idee mit der Stiftung finde ich gut und sie gehört ins Verteidigungsministerium um auch andere "Opfer" von Auslandseinsätzen u.. ähnlichem zu entschädigen.
Besser wäre natürlich eine Vorsorge! Das heißt: KEINE Auslandseinsätze für unsere Soldaten (fordert die BP schon seit Jahren in ihrem Parteiprogramm!!). Desweiteren: abgeschirmte u. sichere Radaranlagen, Schutzanzüge für´s Personal...
Die Bayernpartei wird sich nach der Wahl beim Verteidigungsministerium erkundigen, damit eine solch dringend notwendige Stiftung in die Wege geleitet wird.
Mit treu-bairischem Gruß
Ihr Direktkandidat Schwaiger, Josef jun.