Portrait von Josef Göppel
Josef Göppel
CSU
Zum Profil
Frage stellen
Die Frage-Funktion ist deaktiviert, weil Josef Göppel zur Zeit keine aktive Kandidatur hat.
Frage von Thomas F. •

Frage an Josef Göppel von Thomas F. bezüglich Umwelt

Hallo H. Göppel,

Mit Ihrer differenzierten Meinung zum Thema Kernkraft vertreten sie aber eine Außenseitermeinung in Ihrer Fraktion.

In Mitteldeutschland ist monentan eine Höchstspannungstrasse kontrovers in der politischen Diskussion. Wer konsequent auf el. Energie aus Windkraft setzt (welche wirtschaftlich und in außreichender Menge nur an der dt. Küste gewonnen werden kann) muss eine solche Trasse befürworten um die Energie nach Süddeutschland zu transportieren. Meiner Ansicht nach ist entgegen der öffentl. Diskussion eine Freitrasse mit dem geringsten Landschaftsverbrauch verbunden und für die Stromwirtschaft (und auch für die Verbraucher ???) die wirtschaftlichste Lösung.
Hier aber meine Frage.
Werden Sie sich im Umweltausschuss mit den Kollegen für eine Lösung stark machen, welche eine nachhaltige Lösung des Problems bei stabilen Strompreisen hervorruft ?

mfg Friebe-Grasmäder

Portrait von Josef Göppel
Antwort von
CSU

Sehr geehrter Herr Friebe-Grasmäder,

ich stimme Ihnen zu, dass wir dringend neue Leitungskapazitäten brauchen, um erneuerbaren Strom vom windreichen Norddeutschland zu den Verbrauchern im Süden zu transportieren. Schon heute müssen Windkraftanlagen an stürmischen Tagen abgeschaltet werden, weil die Leitungskapazität nicht ausreicht. Bis März 2009 soll deshalb eine Regelung für den beschleunigten Netzausbau beschlossen werden.

Vier Hochspannungstrassen, darunter die in Thüringen, werden dann deutlich schneller gebaut werden können. Teile der Strecke sind für Erdverkabelung vorgesehen. Im Falle der Rennsteig-Querung halte ich dies auch für die beste Lösung. Die Erdverkabelung ist zwar teurer, lohnt sich aber wegen des Erhalts des auch für den Fremdenverkehr wertvollen Landschaftsbildes.

Außerdem müssen wir im Zuge des Klimawandels mit einer Zunahme von heftigen Stürmen rechnen. Wie die Erfahrungen der letzten Jahre gezeigt haben, sind dann Freilandleitungen auf Mittelgebirgskämmen besonders von Schäden bedroht. Erdverkabelung bringt hier also auch ein Stück Versorgungssicherheit.

Mit freundlichen Grüßen
Josef Göppel