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Josef Göppel
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Frage von Markus H. •

Frage an Josef Göppel von Markus H. bezüglich Familie

Sehr geehrter Herr Göppel!

Da sie Mitglied des Deutschen Bundestages sind, wende ich mich mit folgendem Anliegen an sie:
Am 9.10. wurde im ZDF die Talkshow „JBK“ ausgestrahlt, durch die der Moderator Johannes B. Kerner führt.
Gäste waren Eva Herman, Senta Berger, Marianne Schreinemakers und ein Kabarettist.
Im Publikum befand sich als "Experte" Herr Wipperman, ein Historiker der FU-Berlin.
Eva Herman wurde fast die volle Sendezeit lang durch Kerner, Berger, Schreinemakers und Wippermann angegriffen und mit falschen Unterstellungen konfrontiert. Obwohl es den Genannten nie gelang ihr angebliche mit dem 3. Reich sympathisierende Äußerungen nachzuweisen, wurde sie vor laufender Kamera von Johannes B. Kerner hinausgeworfen.
Es darf nicht sein, dass ein von öffentlichen Gelder finanzierter Sender, der mit seinem Programm der freiheitlich-demokratische Grundordnung der BRD verpflichtet ist, das Grundrecht der Meinungsfreiheit vor Millionen von Zuschauern mit den Füßen tritt.
Mehr als neunzig Prozent der Zuschauerreaktionen, die im Online-Forum zu Kerners Sendung zu lesen sind, enthalten scharfe Kritik an dessen Verhalten. Umgekehrt verhält es sich auf Eva Hermans Homepage. Die meisten der Menschen, die sich dort zu Wort melden unterstützen Herman, auch wenn sie mit derenThesen zur Familienpolitik nicht einverstanden sind.

Gibt es eine Möglichkeit für Abgeordnete des Bundestags Johannes B. Kerner bzw. das ZDF für diesen Vorgang zu rügen?

Mit herzlichen Grüßen aus Mittelfranken!
Markus Helmreich

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Antwort von
CSU

Sehr geehrter Herr Helmreich,

es gehört zu einer funktionierenden Demokratie, dass Politiker keine Möglichkeit haben, auf Journalisten Einfluss zu nehmen. Aus diesem Grund fließen die Gebühren der Fernsehzuschauer direkt an die öffentlich-rechtlichen Sender. Eine freie Presse und das Grundrecht auf Meinungsfreiheit sind zwei Seiten derselben Medaille.

Unabhängig von der Sendung mit Johannes B.Kerner und Eva Herman steht für mich bei der Familienpolitik im Vordergrund, jungen Familien einen stabileren finanziellen und gesellschaftlichen Rahmen zu verschaffen und auf diese Weise den Mut zum Kind zu heben. Ich trete für wirkliche Wahlfreiheit in der Kindererziehung ein. Junge Familien, in denen sich ein Elternteil um den Nachwuchs kümmert, dürfen nicht schlechtergestellt werden als Familien, die die neuen Kinderbetreuungsangebote in Anspruch nehmen. Deshalb setze ich mich in Berlin mit Nachdruck für einen Erziehungsbonus für selbst erziehende Eltern ein.

Mit freundlichen Grüßen
Ihr Josef Göppel