Frage an Josef Göppel von Christoph B. bezüglich Außenpolitik und internationale Beziehungen
Sehr geehrter Herr Göppel,
was halten Sie als erklärter Umweltschützer davon, daß die Bundeswehr z. B. in Afghanistan vermittels Dieselgeneratoren die Umwelt unnötig verschmutzt? Die Bundeswehr dort die Behauptung unterstützt, daß eine schnelle effektive Stromversorgung nur vermittels fossiler Energieträger möglich ist? Vor allem unter erhöhtem logistischem Aufwand. Wäre es nicht an der Zeit, daß durch unsere Volksvertreter die Erkenntniss in die BW getragen wird, daß es Möglich ist ohne AKW´s, Kohlekraftwerke und Dieselkraftwerke auszukommen? Insbesondere bei Einsätzen in sogenannten Entwicklungsländern? Wie stehen Sie zu der Kostenfrage? Ein System, schnell dezentral aufgebaut und fertig oder ein System das einen andauernden Nachschub erfordert?
MfG
Christoph Baare
Sehr geehrter Herr Baare,
erneuerbare Energien sollten überall dort eingesetzt werden, wo dies möglich ist. Auch die Bundeswehr sollte dies prüfen. In einem Konfliktgebiet wie Afghanistan könnte es aber auch noch an geeigneten technischen Lösungen fehlen. In der Entwicklungszusammenarbeit hingegen wird schon häufig auf regenerative Energien gesetzt. Dort kommen beispielsweise solare Inselsysteme zur Stromerzeugung zum Einsatz.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Josef Göppel