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Josef Göppel
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Frage von Ewald B. •

Frage an Josef Göppel von Ewald B.

Sehr geehrter Herr Göppel,

ich habe eine eher allgemeine Frage an Sie. Soweit ich das beobachte, gehören Sie zu den Abgeordneten, die häufiger (als andere) auch einmal gegen die "Vorgabe" bzw. den Entwurf der eigenen Partei- oder Fraktionsführung stimmen, auch in zentralen Fragen. Sie sind ein Abgeordneter mit Direktmandat und zwar mit fast immer einem der bundesweit besten Wahlergebnisse. Denken Sie, dass es sich ein Direktkandidat eher leisten kann, gegen die Entwürfe der eigenen Parteiführung zu stimmen?

Mit freundlichen Grüßen
Ewald Beck

(P.S.: Leider gab es in der Rubrik Thema keine passende Auswahl)

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Antwort von
CSU

Sehr geehrter Herr Beck,

Direktabgeordnete zum Bundestag werden von den Parteien entweder in Urwahl oder im Falle der CSU von 120 örtlichen Delegierten nominiert. Die Reihenfolge von Listenkandidaten wird vom engsten Kreis der Parteiführungen festgelegt. Daraus ergibt sich automatisch eine größere Unabhängigkeit der Direktabgeordneten gegenüber den jeweiligen Parteiführungen.

Trotzdem erfordern Abstimmungen gegen die eigene Regierung im praktischen Politikbetrieb eine gewisse Nervenstärke. Nach der Geschäftsordnung der CDU/CSU Bundestagsfraktion gibt es zum Beispiel keinen Fraktionszwang. Abweichendes Abstimmungsverhalten ist jedoch der Fraktionsführung spätestens am Abend vor dem Abstimmungstag mitzuteilen. In der Praxis verlangt das jeweils auch eine ausführliche Begründung.

Mit freundlichen Grüßen
Josef Göppel