Frage an Josef Göppel von Werner K. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Herr Göppel,
da Sie in der neuen Legislaturperiode der einzige Abgeordnete sind, der sich mit der Situation in der Militärregion Ansbach einigermaßen auskennt, bemitleide ich Sie.
Ihre Bemühungen, das Thema Umweltbelastung in den Koalitionsverhandlungen zur Sprache zu bringen sind offensichtlich durch Ihre CSU/CDU-Kollegen zu Fall gebracht worden. Ich nehme stark an, dass Sie bei der Verteidigungsministerin kaum Chancen haben werden, das Problem Hubschrauberlärm in Katterbach an den Mann(Verzeihung: an die Frau) zu bringen.
Außerdem vermute ich stark, dass Parteikollegen aus Ihrer Heimatgemeinde Herrieden Sie kaum dabei unterstützen werden, die Lärmbelastungen durch die US-ARMY ernsthaft zu bearbeiten, überreichte doch der Bürgermeister anlässlich einer Weihnachtsfeier der US-ARMY Katterbach einen Spendenscheck über 500,€ aus dem Stadtsäckel für „soziale Zwecke“ (FLZ 23. Dezember 2013, Zeitungsbericht liegt vor) und bewies damit die „Unterwürfigkeit“ der CSU-Politik zumindest im Landkreis Ansbach.
Am heutigen Freitag (3. Januar 2014) wurden bei der US-ARMY in Katterbach nach 14:00 Uhr sämtliche Register gezogen, am Flugplatz Katterbach herrschte (und herrscht noch) ein ohrenbetäubender Lärm durch platzrundendrehende oder steigflugübende Hubschrauber , wie er vor den letzten Kriegseinsätzen und kurz nach der Rückkehr aus Afghanistan nicht mehr zu hören war. Auch Tiefflüge über bebautem Gebiet finden wieder statt!
Meine Fragen an Sie:
Können Sie als Einzelkämpfer für uns überhaupt noch etwas erreichen? Christian Schmidt hat ja die "Kurve gekratzt", siehe http://www.abgeordnetenwatch.de/christian_schmidt-778-78455.html
Kennen Sie schon die „neuen“ Staatssekretären der Frau von der Leyen? Beide stammen nicht aus Bayern!
Welche demokratischen Möglichkeit sehen Sie, die US-ARMY dazu zu zwingen, die Bevölkerung nicht mehr mit dem für die Landesverteidigung der Bundesrepublik überflüssigen Hubschrauberlärm zu terrorisieren?
Werner Kopper
Sehr geehrter Herr Kopper,
ich werde trotz der von Ihnen zutreffend benannten Schwierigkeiten beharrlich dafür eintreten, die Belastung durch Fluglärm zu verringern.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Josef Göppel