Frage an Josef Göppel von Peter N. bezüglich Arbeit und Beschäftigung
Sehr geehrter Herr Göppel,
von 240.000 neuen Arbeitsplätzen in Deutschland sollen 2014 nur 40.000 an
Arbeitslose gehen, der Rest an Zuwanderer, wenn man der Prognose in diesem
Bericht glauben kann:
Eine bessere Ausbildung von Problemgruppen ist dringend erforderlich. Die
Arbeitgeberverbände schieben das meines Wissens oft auf die mangelnde
Sozialkompetenz von Schulabgängern.
2012 gab es ein Minus bei den Ausbildungsplätzen.
Wie Sie anhand dieses Links sehen können:
www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2013/04/PD13_136_212.html
Ist es für die Betriebe nicht günstiger, ausgebildete Menschen
einzustellen? Verursacht das in anderen Ländern nicht einen Mangel an
Fachkräften?
Ich bin 35 Jahre alt, bekomme 410 Euro von einer privaten BU, weil ich
krank bin und weil ich eine Berufskrankheit habe.
Daher bekomme ich vom Amt nur geringfügig Geld.
Als ich für 2013 eine Lehrstelle hatte, hat das Amt mir diese nicht
bewilligt, da man Hartz IV angeblich nur bei einer Erstausbildung bekommt.
Warum ist das so?
Sollte die Politik nicht nur darauf schauen, dass Deutschland
wettbewerbsfähig bleibt, sondern auch darauf, dass die ArbeitnehmerInnen
es werden?
Stimmt es, dass ausländische Auszubildende Fahrkosten bekommen, um nach
Hause zu fahren? Das steht heute auf Seite 6 im Südkurier im Bericht "
Grünes Licht für den Arbeitsmarkt". Und wer bezahlt das? Ich kann mir
nämlich nicht mehr mal Fahrten zu Fachärzten leisten und bekomme aufgrund
eines Patientenstopps hier keinen Hausarzt. Ich wäre auf solche Hilfen
dringend angewiesen.
Mir werden Steine in den Weg gelegt, anstatt mir- mit meiner schweren
Schmerzkrankheit- zu helfen.
Statt Kehrjobs vom Amt und m.E. unsinnigen Kursen, brauchen Arbeitslose
m.E. eine richtige Hilfe, um wieder arbeiten zu dürfen.
Stimmen Sie dem zu?
Mit freundlichen Grüßen
Peter Nobel
Sehr geehrter Herr Nobel,
vielen Dank für Ihre Anfrage. Ich bin der Meinung, dass die Qualifizierung von Arbeitslosen Vorrang vor einer weiteren Öffnung für Fachkräfte aus dem Ausland haben muss. Dies wird aber von den zuständigen Behörden bereits heute geprüft.
Es ist für mich schwer nachvollziehbar, dass die Arbeitsagentur Ihnen im vergangenen Jahr eine Ausbildung verweigert hat. Ich möchte Ihnen vorschlagen, dass Sie sich dazu an Ihren Wahlkreisabgeordneten, meinen Kollegen Roderich Kiesewetter, wenden. Er wird sicher gerne bereit sein, im Detail den Vorgang zu prüfen und das Gespräch mit der örtlichen Arbeitsagentur suchen. Ich leite ihm diese Antwort weiter. Da bei Abgeordnetenwatch Ihre Kontaktdaten nicht weitergegeben werden, bitte ich Sie aber ergänzend eine direkte Anfrage an Ihren Abgeordneten zu senden.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Josef Göppel