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Frage von Wilhelm P. •

Frage an Josef Göppel von Wilhelm P. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrter Herr Bundestagsabgeordneter Göppel,

im Zuge des wieder ansteigenden Lärmterrors durch US-Hubschrauber fand ich beim Recherchieren einen Hinweis auf einen Brief von Ihnen an den damaligen Kommandeur der 12. Heeresfliegerbrigade Oberst Robert C. Doerer: http://www.goeppel.de/fileadmin/template/goeppel/user_upload/Texte/110426_Doerer_Katterbach.pdf

Sie haben damals leider nicht einen Abzug der Brigade gefordert, sondern windelweich nur um eine Verlegung der Übungsstunden zu den Truppenübungsplätzen gebeten.

Soviel mir bekannt ist, wurde dieser Brief von Herrn Doerer nie beantwortet, Herr Doerer wurde vor dem Einsatz der Heeresfliegerbrigade in den Afghanistankrieg durch einen anderen Kommandeur – Herrn Voorhees - abgelöst, der seinerseits in diversen Zeitungsartikeln auf eine verstärkte Übungstätigkeit seiner wieder in unserem Landkreis stationierten Hubschrauber hinwies.

Soviel mir bekannt ist, soll Herr Voorhees ab Ende Juni einen neuen Posten antreten, die Heeresfliegerbrigade bekommt also einen neuen Kommandeur.

Meine Frage: Haben Sie die Hoffnung, auf Ihren Brief jemals eine Antwort von Herrn Doerer oder dessen Nachfolger zu bekommen?

Werden Sie die Forderungen der betroffenen Bürger nach einem Nachtflugverbot von 22:00 Uhr bis 6:00 Uhr, Flugverbot an allen Wochenenden und gesetzlichen Feiertagen und die Einhaltung eines Mindestabstandes zu Wohnhäusern von einer nautischen Meile, unterstützen?

Werden Sie, falls Sie den Einzug in den Bundestag wieder schaffen, sich bei Ihren Entscheidungen für die betroffene Bevölkerung einsetzen oder der Stallorder ihrer Partei unterwerfen?

Mit freundlichen Grüssen

Wilhelm Pfänder

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Antwort von
CSU

Sehr geehrter Herr Pfänder,

zu Ihren Fragen:

1. Ich nehme zu jedem neuen Kommandeur, der nach Katterbach kommt, Kontakt auf, um wenigstens dessen persönliche Spielräume zugunsten der Bevölkerung zu nutzen.

2. Ich unterstütze die einstimmige Forderung des Stadtrates Ansbach nach einem Nachtflugverbot und alle weiteren in dem Beschluss enthaltenen Punkte.

3. Ich werde, falls ich den Einzug in den Bundestag wieder schaffe, auch künftig nach meinem Gewissen handeln. Der „Stallorder“ meiner Partei habe ich mich auch bisher nicht unterworfen. In den vergangenen vier Jahren stimmte ich gegen ein Dutzend Gesetze der schwarz-gelben Koalition, darunter die Laufzeitverlängerung der Atomkraftwerke.

Mit freundlichen Grüßen

Josef Göppel