Frage an Josef Göppel von Werner K. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Herr Göppel,
mit Interesse habe ich Ihre Antwort vom 26.03.2013 an Herrn Schmidt gelesen, mag sein, dass er mit den Fragen provozieren wollte. Ihre Antwort: „Sie wissen sehr genau, welche positiven Veränderungen es in der Lärmbelastung durch Hubschrauber im vergangen Jahr gab“ bedarf trotzdem einiger Erklärungen und wirft letztendlich Fragen an Sie als Kandidat für die nächste Bundestagswahl auf. Ihre zitierten positiven Veränderungen lagen m.E. mit Sicherheit nicht an den Bemühungen der Politiker, sich dafür eingesetzt zu haben sondern schlicht und einfach an der Tatsache, dass alle 110 Hubschrauber der US-ARMY aus der US-Militärregion Ansbach/Illesheim nach Afghanistan zum völkerrechtswidrigen Kriegseinsatz verlegt wurden (Siehe dazu 2 Beiträge der FLZ vom 21. April 2012) Wie viele Beschwerdeführer es um Illesheim tatsächlich gibt oder gab hängt davon ab, woher Sie die entsprechende Auskunft erhalten haben! Unter http://www.etz-langts.de/ (Datenbank) können Sie entnehmen, dass im vergangenen US-Fiskaljahr fast kein Flugbetrieb herrschte und es dadurch auch kaum Lärmbelästigung gab. Dies aber ändert sich bereits wieder. Der Kommandeur der Hubschrauberbrigade Voorhees sagt laut einem Interview in der Fränkischen Landeszeitung vom 13. Februar 2013, dass die über 100 Hubschrauber Ende März 2013 wieder zurück sein werden (von der Bundesstraße 14 kann man die Rotoren der inzwischen zurückgekehrten geparkten Hubschrauber klar erkennen), dass er in Zukunft auf die Bevölkerung Rücksicht nehmen wolle, aber dass am Ende der Übungsbetrieb wieder in vollem Umfang und sogar noch verstärkt aufgenommen werden soll (was bereits wieder geschieht)! Nun meine sicher nicht provokative Frage: Werden oder können Sie sich als unser Bundestagskandidat unter diesen Voraussetzungen in Zukunft dafür einsetzen, dass die US-Übungsflüge zur Pilotenausbildung oder für bevorstehende Kriegseinsätze nicht mehr über dem dicht besiedelten Gebiet rund um Ansbach durchführen wird?
Sehr geehrter Herr Kopper,
Sie wissen aus zurückliegenden Diskussionen, dass ich einen intensiven Hubschrauber-Flugbetrieb in dem dicht besiedelten Gebiet um Ansbach nicht für raumverträglich halte. In der Stadt Ansbach und den Gemeinden Lehrberg, Weihenzell, Bruckberg, Sachsen, Lichtenau, Petersaurach und Burgoberbach leben 63.000 Menschen auf 320 Quadratkilometern. Das entspricht einer Bevölkerungsdichte von 196 Einwohner pro Quadratkilometer!
Ich setze meine Möglichkeiten als Abgeordneter voll ein, um die Verringerung des Fluglärms entsprechend dem einstimmigen Beschluss des Ansbacher Stadtrats zu diesem Thema durchzusetzen.
Mit freundlichen Grüßen
Josef Göppel