Frage an Josef Göppel von Karl-Heinz S. bezüglich Verbraucherschutz
Guten Tag,
die aktuellen Ereignisse um die Kernkraftkatastrophe zeigen,dass "Feuer unterm Arsch", auch die schwerfälligsten Brocken bewegen kann.
Schlimm nur, dass es bei manchen die Energien einer Kernschmelze braucht.
Allerorten werden Plakete hochgehalten mit der Aufforderung: ABSCHALTEN!
Selbst in Unionskreisen spricht man von Stilllegung.
Nun kann ich das abgeschaltete Licht im Raum auch wieder ganz schnell anknipsen.
Und meinen stillgelegten Oldtimer, läßt mir die Zulassungstelle relativ rasch wieder zu.
Abschalten und stillegen, diese Termini wecken immer die Erwartung, dass dies auch endgültig sei.
Nur, solange die Atomeier, die Meiler und Kraftwerke bestehen bleiben, droht ihre Reaktivierung.
Die einzig vertrauenswürdige Forderung im Angesicht der neuerlichen Katastrophe kann doch nur sein, sämtliche "Atomanlagen" zu liquidieren. Niederzureißen und für alle Zeiten unbrauchbar zu machen.
Das schafft auch gleichzeitig die Arbeitsplätze für die Arbeiter aus den Anlagen und das auf Jahrzehnte hinaus.
Wann werden Sie zu diesem Klartext finden: AKWs liquidieren!?
Auf Ihre geschätze Antwort freue ich mich.
Freundliche Grüße aus Kiel
Karl-Hienz Schwarzkopf
Sehr geehrter Herr Schwarzkopf,
vielen Dank für Ihre Frage, die Sie auf Abgeordetenwatch gleichzeitig mit Herrn Treutz gestellt haben. Deshalb möchte ich meine Antwort auf Ihre ähnliche Frage etwas kürzer halten. Die Laufzeitverlängerung halte ich nach wie vor für falsch. Es muss gesetzlich festgelegt werden, dass die acht Reaktoren ohne Übertragung der Reststrommengen abgeschaltet bleiben. Ich setze mich dafür ein, den Rest der Reaktoren bis 2020 ebenfalls vom Netz zu nehmen. Mehr Informationen zu meiner Position finden Sie auf www.goeppel.de .
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Josef Göppel