Jörg Stimpfig
FREIE WÄHLER
Zum Profil
Frage stellen
Die Frage-Funktion ist deaktiviert, weil Jörg Stimpfig zur Zeit keine aktive Kandidatur hat.
Frage von Bettina O. •

Frage an Jörg Stimpfig von Bettina O. bezüglich Verkehr

Sehr geehrter Herr Stimpfig,

ich habe mir eben die Seite der Freien Wähler angeschaut. Nicht gefunden: Wie stehen Sie, wie steht Ihre Gruppe zu Stuttgart 21?

Außerdem würde mich Ihre Haltung zum Wohnungsbau, speziell zur Politik der SWSG, interessieren.

Freundliche Grüße
Bettina Oeding

Antwort von
FREIE WÄHLER

Sehr geehrte Frau Oeding,

Ihre Frage beantworte ich gerne, wenn auch spät.

Wir als FREIE WÄHLER nehmen das Grundgesetz ernst und sind für das freie Mandat statt Fraktionszwang, der gesetzeswidrig ist. Die Alt-Parteien machen damit ihre Kandidat(inn)en abhängig und setzen sie unter Druck.

Die große Mehrzahl, so auch ich, sind gegen Stuttgart 21 und für Ü 2022 plus.

Das ist die Alternative, die den Kopfbahnhof lässt und ihn zur Bebauung samt Gleisvorfeld überdeckelt und in Untertürkheim einen Durchgangsbahnhof baut.

Als FREIE WÄHLER Landesvereinigung Baden-Württemberg, mit Sitz in Stuttgart, wissen wir, dass das Aufkommen der Fahrgäste, die den Hauptbahnhof Stuttgart als Endziel haben gering ist. Viele Bahnfahrgäste steigen im Hauptbahnhof nur um. Das Cannstatter Volksfest, das Fussballstadion, die Schleyer-Halle, die Porsche Arena oder Veranstaltungen auf dem Cannstatter Wasen (Open Air, Zirkus etc. pp.) sind die Ziele der großen Menge Privatpersonen. Geschäftsreisenden wollen beispielsweise zu Daimler Benz, zu Porsche, Bosch, Behr, Züblin usw. - allesamt sind nicht in der Nähe des Hauptbahnhofes. Ein Druchgangsbahnhof vor Daimler Benz macht viel mehr Sinn, sowohl für geschäftliche als auch für private Fahrgäste der Bahn.

Die bisherigen Baumassnahmen könnten für die Überdeckelung des Kopfbahnhofes genutzt werden.

Zum Wohnungsbau habe ich eine besondere Meinung: Wir dürfen keine Gettos schaffen, keine sozialen Brennpunkte. Jeder neue Wohnungsbau, sowie Vermietungen im Bestand, auch privat, sollten zu einem gewissen Prozentsatz sozial oder finanziell schwache Mitmenschen aufnehmen müssen. Die Politik der SWSG lehne ich ab. Für eine Klientin von mir war ich selbst gegen die SWSG vor Gericht.

Wir Menschen müssen im Mittelpunkt der Politik stehen, nicht der Profit. Auch soziale Marktwirtschaft hat sich gerechnet. Unsere soziale Marktwirtschaft sollte weltweit exportiert werden, nicht nur unsere Güter. Es ist ürigens sowieso zweifelhaft, ob unsere Exportbilanz so prima ist, denn offene Forderungen sind noch lange kein materieller Wert. Auch bedruckte Zettel nützen im Zweifel nichts. 

Viele freundliche Grüße
Ihr  Jörg Stimpfig

P.S.:  Wann erhalte ich einen Mitgliedsantrag von B. O.?