Frage an Johannes Röring von Wilfried B. bezüglich Landwirtschaft und Ernährung
Sehr geehrter Herr Röring,
nach meiner Kenntnis gehören Sie, u. a., als ordentliches Mitglied dem Bundestagsausschuss Ernährung und Landwirschaft des Deutschen Bundestages an. Zudem sind Sie stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit. Als ausgewiesener Experte im Agrarbereich (gelernter Landwirt / Präsident des Westfälisch-lippischen Landwirtschaftsverbandes / Bewirtschaftung eines eigenen landwirtschaftlichen Familienbetriebes) möchte ich auf diesem Wege höflichst anfragen, wie Sie die §§ 35 Abs. 1 und 201 Baugesetzbuch (BauGB) interpretieren. Stichworte "Moderne Landwirtschaft" / Strukturwandel in der Landwirtschaft.Ganz konkret gefragt, haben bäuerliche Klein- und Mittelbetriebe - zumal in Aussenlage - die Chance, von der Politik im Sinne des § 35,1 als privilegierte Betriebe wahrgenommen zu werden oder geht, wie bei den "Tante-Emma-Läden" Ende der sechziger / Anfang der siebziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts die Devise um: die "Großen" fressen die "Kleinen"? Zudem möchte ich Sie bitten darzulegen, WIE und WAS Landwirtschaft heute, im Jahre 2015, aus Sicht des Bundestagsausschusses "Ernährung und Landwirtschaft" des Deutschen Bundestages ist. Ich habe - zur Erklärung - in den letzten gut fünf Monaten, intensivst danach "gefahndet", welche Kriterien ein im Nebenerwerb bewirtschafteter landwirtschaftlicher Betrieb - u, a. Weidewirtschaft / Pensionspferdehaltung - erfüllen muss, um im Sinne des § 35 Abs. 1 BauGB als privilegierter Betrieb anerkeannt zu werden. Ich habe mit verschiedenen Landwirtschaftskammern, speziellen Fachberatern, mit VertreterInnen landwirtschaftlicher Interessensverbänden - so auch mit Ihrem Verband - gesprochen, eine Vielzahl von Telefonaten geführt, einen vorübergehenden Zugang zur Juris-Datenbank bekommen, mit Juristen, mit einer der führenden deutschen Gutachterkanzleien sowie mit Journalisten und - natürlich - Vertretern der zuständigen Baubehörde gesprochen. Leider wenig zielführend.
Sehr geehrter Herr Böckmann,
haben Sie herzlichen Dank für Ihre Anmerkungen und Fragen über abgeordnetenwatch.de.
Ich möchte auch Ihnen gegenüber betonen, dass der Kontakt zu den Bürgerinnen und Bürgern aus meinem Wahlkreis mir sehr wichtig ist und ich auch nicht einem kritischen Dialog aus dem Weg gehen möchte. Zum direkten Kontakt gehört für mich aber auch, dass mir die wesentlichen Daten – also zumindest Name, Anschrift und E-Mail-Adresse – meines jeweiligen Gegenübers bekannt sind.
Über meine E-Mail-Adresse ( johannes.roering@bundestag.de ), per Telefax (030-227 76465) oder aber per Post (Platz der Republik 1, 11011 Berlin) besteht jederzeit die Möglichkeit, mit mir Kontakt aufzunehmen. Jedem Fragesteller von abgeordnetenwatch.de, der dann diesen Kommunikationsweg genutzt hat, wurde nach der direkten Kontaktaufnahme mit mir ausführlichst geantwortet. Darum sehe ich nicht die Notwendigkeit, den "Umweg" über abgeordentenwatch.de nehmen zu müssen, sondern bevorzuge den offenen, direkten Kommunikationsweg mit den interessierten Bürgerinnen und Bürgern aus meinem Wahlkreis.
Darüber hinaus biete ich in regelmäßigen Abständen, telefonisch von Berlin oder vor Ort im Wahlkreis, Bürgersprechstunden an, zu der ich jeden Interessierten gerne einlade, ebenso zu einer der vielen Veranstaltungen, die ich Laufe des Jahres im Wahlkreis besuche, wo ich gerne für ein Gespräch zur Verfügung stehe.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
Johannes Röring