Frage an Johannes Röring von Sven R. bezüglich Landwirtschaft und Ernährung
Sehr geehrter Herr Röring,
wie ich heute überraschend erfahren habe, sind im Schweinestall Ihres Sohnes 900 Schweine auf tragische Weise verendet ( http://www1.wdr.de/themen/infokompakt/nachrichten/nrwkompakt/nrwkompakt19856.html , http://www.rp-online.de/panorama/deutschland/empoerung-ueber-tierdrama-in-vreden-1.3633118 ). Es wundert mich doch sehr, dass dieses Ereignis anscheinend länger zurückliegt (23. Juni oder Juli - die Medien scheinen sich noch nicht einig zu sein) und bis dahin nichts davon zu hören war. Haben nicht gerade Sie als "westfälisch-lippischer Bauernpräsident" die Verantwortung, gerade Vorkommnisse innerhalb Ihrer Familie was die Landwirtschaft anbelangt, offen zu kommunzieren? Es entsteht sonst der Eindruck, als wollten Sie etwas verschleiern... das hat im Nachhinein doch einen sehr faden Beigeschmack. Ich bin mir 100%ig sicher: Hätte die gleiche Tragödie bei einem anderen landwirtschaftlichen Betrieb ohne politische Instanz stattgefunden, es wäre schon längst berichtet worden.
Verschwiegenheit ist man ja nicht erst seit der anbahnenden Griechenlandrettung gewohnt. Ich hoffe, der Wähler ist sich dessen bewusst! Sie könnten doch bei dieser Gelegenheit mal offensiv den Tierschutz fördern, indem sie bessere Alarmsysteme für Ställe fordern. Dazu haben Sie als Bundestagsmitglied und Bauernpräsident eine gute politische Ausgangslade. Unter solchen Tragödien leidet der Ruf der Landwirtschaft, sieht man mal von den Tieren ab.
Mit freundlichen Grüßen
Sven Richter
Sehr geehrter Herr Richter
haben Sie herzlichen Dank für Ihre Anmerkungen und Fragen über abgeordnetenwatch.de.
Ich möchte auch Ihnen gegenüber betonen, dass der Kontakt zu den Bürgerinnen und Bürgern aus meinem Wahlkreis mir sehr wichtig ist und ich auch nicht einem kritischen Dialog aus dem Weg gehen möchte. Zum direkten Kontakt gehört für mich aber auch, dass mir die wesentlichen Daten – also zumindest Name, Anschrift und E-Mail-Adresse – meines jeweiligen Gegenübers bekannt sind.
Über meine E-Mail-Adresse ( johannes.roering@bundestag.de ), per Telefax (030-227 76465) oder aber per Post (Platz der Republik 1, 11011 Berlin) besteht jederzeit die Möglichkeit, mit mir Kontakt aufzunehmen. Jedem Fragesteller von abgeordnetenwatch.de, der dann diesen Kommunikationsweg genutzt hat, wurde nach der direkten Kontaktaufnahme mit mir ausführlichst geantwortet. Darum sehe ich nicht die Notwendigkeit, den "Umweg" über abgeordentenwatch.de nehmen zu müssen, sondern bevorzuge den offenen, direkten Kommunikationsweg mit den interessierten Bürgerinnen und Bürgern aus meinem Wahlkreis.
Darüber hinaus biete ich in regelmäßigen Abständen, telefonisch von Berlin oder vor Ort im Wahlkreis, Bürgersprechstunden an, zu der ich jeden Interessierten gerne einlade, ebenso zu einer der vielen Veranstaltungen, die ich Laufe des Jahres im Wahlkreis besuche, wo ich gerne für ein Gespräch zur Verfügung stehe.
Dies Ihnen schon bereits mehrfach mitgeteilt worden. Gerne können Sie sich direkt per Email an mich wenden. Sie werden dann zum Sachverhalt auch entsprechende Auskünfte erhalten.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
Johannes Röring