Frage an Johannes Röring von Sven R. bezüglich Familie
Sehr geehrter Herr Röring,
am 9.11.2012 haben Sie bei der Abstimmung "Einführung eines Betreuungsgeldes" mit "Ja" gestimmt. Auch andere verabschiedete Regelungen (wie Lebensleistungsrente und Abschaffung der Praxisgebühr) sind mit enormen Kosten verbunden.
Die FAZ rechnet vor, dass die maximalen Mehrbeträge (also die Ausgaben) auf 5,3 Mrd. EUR steigen ( http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/schuldenrepublik-deutschland-kassensturz-11956697.html ). Der Sachverständigenrat mahnt höhere Sparanstrengungen an: "strukturellen Mehrausgaben, wie etwa das Betreuungsgeld, die Zuschussrente oder die Abschaffung der Praxisgebühr (gehen) in die falsche Richtung" ( http://www.welt.de/newsticker/news3/article110709709/Wirtschaftsweise-Regierung-muss-beim-Sparen-ehrgeiziger-sein.html ).
Als Bürger bin ich - wie häufiger in letzter Zeit - enttäuscht. Trotz des Steuerbooms wird der Bundeshaushalt kaum entlastet. Freigiebig verteilen Sie das Geld anstatt Haushaltsdisziplin zu leisten und mehr Schulden abzubauen. Das ist um so unerträglicher, als dass unsere Bundeskanzlerin von anderen EURO-Staaten mehr Haushaltdisziplin verlangt - aber diese Disziplin selbst nicht einhält! Ein Unding. Langfristig wird immer ein Schuldenabbau propagiert (wie all die vorhergehenden Koalitionen auch) - doch das geschieht nicht. Die Gesamtverschuldung steigt immer weiter.
Als Wähler bin ich für einen ausgeglichenen Haushalt und den Abbau der Gesamtschulden. Welche Partei hält Ihre Versprechen ein?
Ein frustrierter Wähler
Sven Richter