Frage an Johannes Jung von Christian S. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Anlässlich der Veranstaltung der "Intel Friday Night Games" Anfang Juni 2009 in der Schwarzwaldhalle in Karlsruhe diskutieren zur Zeit lokale Politker und Parteien in Ihrem Wahlkreis das Thema der sogenannten "Killer-Spieler".
Parallel dazu läuft auch bundesweit eine Diskussion bezüglich der Frage, ob Computerspiele, in denen das Töten von "Gegnern" simuliert wird, gesellschaftlich akzeptiert werden sollten oder nicht.
Wie stehen Sie zu dieser Frage?
Unterstützten Sie, wie von manchen Gruppen gefordert, eine Verschärfung der Gesetze gegen solche Spiele oder finden Sie nicht auch, dass die aktuellen Jugendschutzgesetze mehr als ausreichend sind und es keinen vernünftigen Grund gibt, erwachsenen Menschen diese Form der Unterhaltung vorzuenhalten?
Sehr geehrter Herr Schwarz,
vielen Dank für Ihre e-Mail in Sachen „Killer-Spiele“ bzw. Intel Friday Night Game in Karlsruhe.
Wie Sie wissen, hat der Veranstalter inzwischen von sich aus abgesagt. Die Gemeinderatsfraktion der SPD hätte im Übrigen den Verbotsantrag der CDU abgelehnt.
Ich persönlich tue mich mit einer Verschärfung von Gesetzen, deren Wirkung überdies zweifelhaft wäre, schwer. Aufklärung wie etwa mittels Eltern-LAN und Erziehung halte ich hier für wesentlich sinnvoller. Außerdem habe ich ein gewisses Vertrauen in die zuständige Prüfkommission "Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle“ (USK).
Einer diesbezüglichen PM des Stadtjugendausschusses Karlsruhe vom 15. Mai kann ich da nur zustimmen. Sie finden Sie hier:
http://www.stja.de/aktuelle-news-presse/news.html
Mit freundlichen Grüßen
Johannes Jung