Frage an Johanna Wegmann von Angelika H. bezüglich Familie
Liebe Johanna, dein Video bei kandidatencheck hat mir gut gefallen. Was würdest du im Fall deiner Wahl für Frauen tun, die nach einer Familienphase wieder in ihren erlernten Beruf einsteigen wollen? Oft bekommen sie zu hören, sie hätten sich ja " nur" um die Kinder gekümmert, also nicht richtig gearbeitet und der Wiedereinstieg wird sehr schwer gemacht!
Liebe. A.,
ich finde es genauso ungerecht wie Du, dass Frauen der Wiedereinstieg in den Beruf schwer gemacht wird und die Fürsorge für Kinder nicht als Arbeit gilt (was sie definitiv ist). In unserer Gesellschaft ist es ein großes Problem, dass Erziehungs- und Sorgearbeit für Mitmenschen wenig Anerkennung findet: sowohl was die finanziell als auch menschlich! DIE LINKE setzt sich daher für ein dauerhaftes Wiedereinstiegsprogramm in den Beruf für Mütter, Väter und Alleinerziehende ein. Um Altersarmut zu verhindern, der ja aufgrund niedriger Rentenansprüche sehr oft Frauen betrifft, fordern wir eine solidarische Mindestrente von 1050 Euro. Dafür würde ich mich im Fall meiner Wahl einsetzen! Wenn man möchte, dass sich etwas verändert, ist es aber auch wichtig, dass diese Ungerechtigkeiten in der Öffentlichkeit präsent sind und diskutiert werden und dass viele Menschen gemeinsam Druck machen für eine bessere Gesellschaft - nur dann tut sich auch was im Parlament! Deshalb, wenn du ein bisschen Zeit erübrigen kannst, engagier Dich politisch für eine soziale Gesellschaft. Damit hilfst du der LINKEN und letztendlich dir selbst.
Herzliche Grüße
Johanna