Wie steht AfD zur Sicherheitspolitik? Welche Politik willst du als Person vertreten, bspw. Ukraine-Hilfe, Wehrpflicht etc.?
Teils wird bei Geheimdiensten oder im geopolitischen Kontext davon geredet, dass Europa keine 5-10 Jahre zur Vorbereitung bleiben um militärisch souverän zu sein. Kann eine Zeitenwende überhaupt in Deutschland noch stattfinden und wäre Europa hier nicht eine Bremse, da national Fertigung und Armee - sprich die Fähigkeit zur Selbstverteidigung - schneller geht?
Vielen Dank für die Frage, die ich wie folgt beantworte:
Ich stehe fest zur Wiedereinsetzung der Wehr- und Wehrersatzpflicht. So müssen z. B. Aufgaben, die früher Wehrdienstleistende erledigt haben, durch ausgebildete Soldaten oder zivile Angestellte übernommen werden – das bindet Ressourcen und ist entsprechend teuer. Die Aussetzung der Wehrersatzpflicht führte zu fehlenden „Zivis“ im Gesundheitsbereich, z. B. bei der Pflege. Das Ergebnis sieht man heute.
Die nationale Entwicklung und Fertigung von Waffensystemen mögen möglicherweise schneller gehen, da keine langwierigen Absprachen etc. erfolgen müssen. Gleichzeitig sind die Kosten dafür selbstverständlich viel höher. Ich unterstütze die Ziele der AfD, dass wir eine starke Bundeswehr, sowohl personell als auch technisch, als Garant der Landesverteidigung benötigen.
Jeden Tag sterben im Ukraine-Konflikt auf beiden Seiten Menschen. Das muss nach nunmehr drei Jahren Krieg endlich beendet werden. Ich setze ganz klar auf Diplomatie. Diplomatie war einmal ein Aushängeschild deutscher Außenpolitik. Eine gute Regierung hält dementsprechend Kanäle in alle Richtungen offen. Das ist aber mit den „alten Parteien“ offensichtlich nicht mehr möglich. Weitere Ukraine-Hilfen, finanzielle oder militärische, lehne ich dementsprechend ab, denn diese verlängern nur den Krieg. Und grundsätzlich gilt: Wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg - wo kein Interesse ist, da gibt es nur Ausreden!