Frage an Jörg Tauss von Horst W. bezüglich Umwelt
Sehr geehrter Herr Tauss,
im Rahmen der Umweltpflege ist daran gedacht, Kraftfahrzeuge nach ihrem maximal möglichen Kohlendioxyd-Ausstoß zu besteuern. O Kilometer Fahrleistung, O Kilogramm CO2-Emission. Frage: Warum soll ich mit meinem 3l Dieselmotor (grüne Plakette) bei einer Fahrleistung von 5000 km/Jahr mehr Steuern bezahlen, als meine Frau mit ihrem kleinen FIAT-Panda, obwohl sie weitaus mehr Kraftstoff im Jahr durchsetzt als ich? Warum werden die Menschen nicht belohnt, die mit dem Fahrrad zum KSC-Stadion fahren, die mit der Bahn in den Urlaub reisen? Die Menge an CO2 ist doch eindeutig abhängig von der Fahrleistung.
Mit freundlichen Grüßen
Horst Wiese
Sehr geehrter Herr Wiese,
ich haette Ihnen gerne die neuen Ueberlegungen zur Kfz- Besteuerung bezueglich des CO2- Ausstosses mitgeteilt. Leider ist dieses Projekt noch immer nicht zum Abschluß gekommen, so dass ich auch nach dieser etwas laengeren Zeit nur allgemein antworten kann. Hoehere Fahrleistungen fuehren natuerlich auch ueber die Mineraloelsteuer zu einer hoeheren steuerlichen Belastung (Stichwort in diesem Zusammenhang auch Oeko- Steuer). Insofern ist nicht allein die Kfz-Steuer das Instrument, persoenliches Fahrverhalten und den damit verbundenen Schadstoffausstoss auch steuerlich zu "erfassen".
Mit freundlichem Gruß
Joerg Tauss
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