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Frage von Jürgen D. •

Frage an Jörg Tauss von Jürgen D. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Lieber Genosse Tauss,

ist angesichts des Vertrauensschwund unserer Bürgerschaft in die Demokratie es nicht vorrangige Pflicht der Parteien über ihre eigene Rolle in unserer Gesellschaft nachzudenken. Das Parteiengesetz schütz die Parteien vor kritischen Bürgern, umgekehrt sollte es sein.

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Antwort von
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Sehr geehrter Juergen Dressler,

vielen Dank fuer Ihre Frage. Inwieweit Vertrauensverlust "der Buergerschaft" in "die Demokratie" gerechtertigt ist, sei dahingestelt. Dieser angebliche Verlust ist ja haeufig allenfalls Ausdruck mangelnder Bereitschaft, sich zu engagieren oder wenigstens den Versuch zu unternehmen, sich selbst mit komplexe(re)n Problemen zu beschaeftigen.

Dass Parteien ueber ihre eigenen Rolle "nachzudenken" haben ist dessen ungeachtet selbstverstaendlich. Es ist sicher kein Zufall, dass sich im abgelaufenen Jahr sowohl die SPD als auch die CDU neue Grundsatzprogramme gegeben haben, mit denen Antworten auf neue Herausforderungen gesucht werden. Ich stimme mit Gesine Schwan uebrigens voellig ueberein, dass es nach diesen Diskussionen zwei Parteien im Land gbt, die progammatisch auf der Hoehe der Zeit sind: Die SPD und die Gruenen.

Ich empfehle, sich diese Positionen einmal gruendlicher anzuschauen und festzustellen, dass es fuer ueberzogene Kritik, wie sie gerade gegenueber Parteien oder gar der Demokratie selbst in unserem Lande Mode geworden sind, keine Veranlassung gibt.

Mit freundlichen Gruessen
Joerg Tauss