Frage an Jörg Tauss von Bernhard J. bezüglich Arbeit und Beschäftigung
Sehr geehrter Herr Tauss,
wer im Glashaus sitzt, der sollte nicht mit Steinen werfen.
Wie glauben Sie, ist eine Spaltung einer Partei überhaupt möglich, wenn die Grundsätze und Ziele der "Mutter"-Partei doch geblieben sind?
HaltenSie persönlich die Bezeichnung, dumm-dreist, für haltbar?
Es gibt genügend Abgeordnete, darunter auch den EX-Kanzler, der nun wirklich mehr als dreist agierte und agiert. Sie sollten nicht nach außen tun, als sei Ihre Partei sauber und rein, um weiterhin parlamentarische Umweltvertschmutzung zu betreiben.
Es ist wie im 19.Jahrhundert, Sie wissen?! (Gründung der sozialistischen Partei) Da waren die Ziele und Interessen wirklich auf den Mittelstand und den Arbetnehmern gerichtet.
Jarmuzek
Sehr geehrter Herr Jarmuzek,
herzlichen Dank fuer Ihre Anfragen und Ihr freundliches Angebot, mir auf diversen Feldern Unterricht zu erteilen. Ich bitte um Verstaendnis, wenn ich darauf trotz der Herausforderungen an ein lebenslanges Lernen nicht zurueckkommen will.
Auch beabsichtige ich jetzt nicht, Populismus zu deklininieren. Als gebildetem Menschen ist Ihnen der Begriff des Populismus als Synonym fuer eine opportunistische Politik zudem sicher nicht fremd. Politischer Opportunismus wiederum hat etwas mit ebenso beliebigen wie prinzipienlosen Anlehnungen an aktuelles Stammtischgeschwaetz zu tun. Genau dies werfe ich den Herren Lafontaine & Co vor.
Ob die Herren Fischer und Schröder nun "gebildet" sind oder nicht, ueberlasse ich gerne Ihrer Beurteilung. Der Volljurist Schroeder erschien mir aber so wenig wie unser frueherer Aussenminister als "ungebildet". Oder hat Bildung bei Ihnen ausschliesslich etwas mit einem formalen Abschluss zu tun, das Fischer wohl fehlt? Dies entspraeche allerdings der erheblichen Verkuerzung eines ganzheitlichen Bildungsbegriffs.
Zum Schluss: Das Wort "Spaltung" beziehe ich weniger auf die SPD als auf die Linke (einschl. der Gewerkschaften) insgesamt. Wer grosse Kraftanstrengungen in die Spaltung der Linken legt, um muehsam eine pseudolinke Partei im 3 - 10% - Bereich zu installieren, schadet wohl mit Sicherheit nicht dem buergerlich - rechten Lager. Im Gegenteil.
Mit freundlichen Gruessen
Joerg Tauss