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Frage von Christoph R. •

Frage an Jörg Tauss von Christoph R. bezüglich Arbeit und Beschäftigung

Sehr geehrter Herr Tauss,

Sie schreiben: "Ich wuerde noch nicht einmal fuer einen PDS- Antrag stimmen, in dem mir diese zum Geburtstag gratuliert ".

Halten Sie eine derartige Ablehnungspolitik gegenüber der Linkspartei vor dem Hintergrund, dass die Existenz einer linken Partei neben der Sozialdemokratie als potentiellem Koalitionspartner in den meisten europäischen Ländern als völlig normal angesehen wird, für zeitgemäß und sinnvoll? Letzteres vor allem angesichts der Tatsache, dass a) sich die SPD mit einer derartigen Ablehnung strategische Optionen verbaut, b) gleichzeitig das bürgerliche Lager stärk und c) diese Ablehnung zu einem Großteil nur aufgrund einer Fixierung auf die Person Oskar Lafontaine erfolgt.

Mit den besten Grüßen,
Christoph Rehm

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Sehr geehrter Herr Rehm,

vielen Dank fuer Ihre Frage. Ich hatte m. E. hinreichend erlaeutert, dass innerhalb von Koalitionen (egal welcher) abweichende Abstimmungen nicht moeglich sondern per Koalitionsvertrag jeweils ausgeschlossen sind. Nur so kann eine Koalition ueberhaupt funktionieren.

Offensichtlich haben Sie dies nicht zur Kenntnis genommen. Insofern ist auch Ihre Vermutung falsch, dies haette etwas mit Herr Lafontaine zu tun.

Ihre Auffassung, dass es in Deutschland Bedarf fuer eine linke Partei neben der SPD gibt, ist im uebrigen nicht nachvollziehbar. Einen solchen sehe ich beim besten Willen nicht. Die populistische Spalter-Linke kann auch fuer die SPD kein Koalitionspartner auf Bundesebene sein. Ob dies im einen oder anderen Bundesland wie in Berlin moeglich ist, muss im Einzelfall geprueft werden. Vordringliches Ziel der SPD muss es aber sein, die dumm-dreisten Spalter um Lafontaine wieder aus den Parlamenten zu verdraengen. Nur so kann das "linke Lager" in Deutschland gestaerkt werden.

Mit freundlichen Gruessen
Joerg Tauss