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Frage von Constantin W. •

Frage an Jörg Tauss von Constantin W. bezüglich Außenpolitik und internationale Beziehungen

Sehr geehrter Herr Tauss,

ich hätte eine frage in bezug auf die deutsche außenpolitik und eventuelle folgen für die bürger in diesem land.

was ist ihre meinung dazu das die bundeswehr in einsätzen "gegen den terror" beteiligt ist und somit doch eigentlich ehr erst als "ziel" in erscheinung tritt und somit den terroristen eigentlich den anlass dazu gibt einen ersten "islamistischen" terroranschlag in deutschland zu verüben?
bzw. das die bundesregierung durch verscheiden gesetzte (vorratsdatenspeicherung und gesetzte für reisepässe usw und sofort) versucht dies zu verhindern obwohl es eigentlich einfacher geht?

Mit freundlichen Gruessen
Constantin Winterling

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Sehr geehrter Herr Winterling,

das Thema ist sicher zu komplex, um es in wenigen Zeilen zusammen zu fassen. Sicherlich darf die Sorge vor Anschlägen oder der tragische Verlust von Soldaten kein Anlass sein, Terroristen an anderer Stelle der Welt ganze Staaten zu überlassen. Dies war ja ( im Gegensatz zu den Irak - Lügen von Bush / Blair ) der eigentliche Hintergrund des Eingreifens in Afghanistan. DurchUS - amerikanisches Fehlverhalten ist leider auch dort eine unnötig schwierige Lage entstanden.

Mich beeindrucken aber unverändert Appelle afgh. Menschenrechtler, zum gegenwärtigen Zeitpunkt NICHT abzuziehen. Dennoch muss endlich eine erfolgreiche Ausstiegs -Strategie für Afghanistan gefunden werden. Dazu gehört der verstärkte Aufbau von Militär und Polizei vor Ort, wozu es allerdings gleichfalls entsprechender Hilfestellungen bedarf. Auch der Ausbau der intern. und deutschen Entwicklungshilfe ist ein richtiger Weg, der weiter beschritten werden muss.

Angst vor Terroristen ist dessen ungeachtet kein kluger Weg- weder international noch national, z.B. beim Abbau von Bürgerrechten. Wer wie Stasi 2.0 Schäuble unseren Rechtsstaat wegen des Schürens vor Terrorismusängsten zum Präventionsstaat umbauen will, muss auf entschiedenen gesellschaftlichen Widerstand stoßen.

Mi freundlichen Gruessen
Joerg Tauss