Frage an Jörg Tauss von Andreas K. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Man wird den Eindruck nicht los, dass einem gewissen Teil der politischen "Elite" das Internet immer suspekter wird. Ein Dorn im Auge ist möglicherweise der enorme Informationsgewinn gegenüber den Mainstream-Medien, der einem erfahrenen Internet-Nutzer zuteil werden kann, wenn er es versteht, richtig zu suchen und die gebotenen Informationen nach Sinn und Unsinn zu filtern.
Das Internet ist durch die Polit-Elite nicht in der Form zu kontrollieren wie die Mainstream-Medien mit ihrer engen Verflechtung zwischen Politik/Wirtschaft/Presse, samt proporzmässiger Besetzung der Entscheidungsposten im ÖR-TV.
Die Union hat sich nun eindeutig für eine bestimmte Linie entschieden. Zuerst einmal wird der angeblich "rechtsfreie Raum Internet" gebrandmarkt. Dann wird Kontrolle eingefordert und Zug um Zug umgesetzt.
Bei einem Protagonisten wie dem CSU- Uhl ("Jo mei, von China Zensur lernen...") weiß man wenigstens, woran man ist.
Von vielen SPD-Angehörigen weiß man es dagegen nicht (mit Ausnahme von Herrn Wiefelspütz, der bekanntermassen eine ganz klare Linie vertritt). - Wo stehen die eigentlich? Das wissen sie eigentlich selbst nicht mehr. Maßgeblich ist nur noch, wie man irgendwie "mit dem Hintern an der Wand" entlang rutscht, wie man es sich einerseits "mit dem Mainstream nicht verdirbt", andererseits aber noch einen Hauch von Freiheit und Bürgerrechten zumindest suggerieren möchte. Um möglichst die 22% Wählerstimmen vielleicht noch auf 22,5% hochzubringen? - Ich weiß es nicht...
Dieser Spagat der SPD äußert sich ja derzeit nicht nur beim Thema "Bürgerrechte", sondern in vielen anderen Bereichen ebenso. Aber damit können die eigentlich nur verlieren.
Unter anderem an die Linke, und an die Piratenpartei.
Aber kann eine "Piratenpartei", die sehr dünn aufgestellt ist, und die nur zu einem eng umschriebenen Themenkreis überhaupt Stellung nimmt, ernsthaft auf Dauer bestehen?