Frage an Jörg Tauss von Martina P. bezüglich Soziale Sicherung
Bundestagsabgeordnete erhalten eine Diät von ca. 7000 Euro im Monat. Rentenbeiträge werden davon nicht gezahlt. Aber die Rentenkasse wird von Ihnen geplündert. Sie haben wärend ihrer Tätigkeit für den Staat keine Beiträge in die Rentenkasse geleistet aber kassieren später kräftig ab. Hier ein Beispiel: Carsten Schneider 29 SPD hat einen Anspruch ab 65 von 1682 Euro bei einer Amtszeit von gerade mal 7 Jahren. Ein Durchschnittsverdiener muss für so einen hohen Rentenanspruch 64 Jahre arbeiten.
Wie werden Sie dieses Missverhältniss ändern?
Sehr geehrte Frau Paulig,
vielen Dank fuer Ihre Anfrage. Im Konzept der SPD zur Buegerversicherung ist vorgesehen, dass kuenftig ALLE Einkommensarten zur Finanzierung staatlicher Sozialversicherungssysteme herangezogen werden. Im uebrigen ist es so, dass die bisherige Abgeordnetenversorgung NICHT die Rentenkassen belastet und zudem - im Gegensatz zur Rentenversicherung der Vergangenheit - voll besteuert wurde. Dies haben Sie bei Ihrer Rechnung nicht beruecksichtigt. Gleichzeitig wurde die Altersversorgung der Abgeordneten in der Vergangenheit bereits mehrfach reduziert. So haben meine Vorgaenger hoehere Ansprueche als ich und gleichzeitig habe ich hoehere Ansprueche als Kollegen, die nach 1998 in den Bundestag gewaehlt wurden. In meinem Falle ist es so, dass auf evtl. Altersbezuege des Bundestages selbstverstaendlich auf meine bisher erworbenen BfA- Anwartschaften angerechnet werden. Diese sind zum gegenwaertigen Zeitpunkt nach 11- jaehriger Zugehoerigkeit zum Bundestag noch immer hoeher als mein Anspruch gegeueber dem Deutschen Bundestag. Dass sich dies im Falle eines Kollegen ohne langjaehrige Berufstaetigkeit etwas anders darstellt, ist natuerlich logisch.
Mit freundlichen Gruessen
Joerg Tauss