Frage an Jörg Pohl von Peter H. bezüglich Verkehr
Sehr geehrter Herr Pohl,
im Namen der Ortsgruppe Frankfurt (Oder) des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) frage ich alle Direktkandidatinnen und Kandidaten aus unserem Wahlkreis:
In den Nahverkehrszügen Brandenburgs ist die Fahrradmitnahme prinzipiell möglich. Dadurch besteht auch in unserem Flächenland die Möglichkeit, umweltfreundliche Reiseketten über größere Entfernungen zu absolvieren – sowohl im Alltags-, wie auch im touristischen Verkehr. Auf manchen Strecken und zu manchen Zeiten reichen die Kapazitäten in den Zügen dafür nicht aus. Generell besteht kein Rechtsanspruch auf Beförderung von Fahrrädern. Im Schienenersatzverkehr ist die Fahrradmitnahme gänzlich ausgeschlossen. Einige Bahnstrecken und Stationen sind von Schließung bedroht. Es häufen sich Gerüchte, dass die ersten Streichungen nach der Landtagswahl, zum Fahrplanwechsel im Dezember erfolgen sollen.
Deshalb fragen wir Sie:
1. Setzen Sie sich für den Erhalt der Bahnstrecken und Haltepunkte im Land Brandenburg ein? Wenn ja, wie wollen Sie das durchsetzen? Wenn nein, welche Alternativen für umweltfreundliche Mobilität sehen Sie?
2. Setzen Sie sich für eine ausreichende Anzahl von Fahrradstellplätzen in den Zügen und im Busersatzverkehr ein? Wenn ja, wie soll das technisch und finanziell abgesichert werden? Wenn nein, welche Alternativen zur Fahrradmitnahme schlagen Sie vor?
Vielen Dank im Voraus für Ihre Antworten.
Mit freundlichen Grüßen
i.A. Peter Hauptmann
ADFC Frankfurt (Oder)