Frage an Jörg Paßow von Heidi D. bezüglich Verkehr
Sehr geehrter Herr Paßow,
laut Wahlprogramm will die FDP den Weiterbau der Stadtautobahn A 100 beschleunigen und fordert den Weiterbau der A 100 über den 16. Bauabschnitt hinaus, um angeblich den Ostteil Berlins besser anzubinden, Wohngebiete und die Innenstadt zu entlasten und den Wirtschaftsverkehr zu bündeln.
Zum WK 4, für den Sie kandidieren, gehört u. a. auch die Wilhelm-Guddorf-Straße und die Frankfurter Allee (FA). In der Wilhelm-Guddorf-Straße 6 – 20 gibt es über 350 Wohnungen, deren Mieter durch die den Wohnblock unmittelbar tangierende, ebenerdig und in Hochlage geplante Autobahntrasse in unerträglichem Maße belastet würden. Von Entlastung kann hier keine Rede sein. Eine Autobahn durch Lichtenberg würde die Lebens- und Wohnqualität in unserem Wohnkiez dramatisch beeinträchtigen. An der Kreuzung FA mit seinen Einkaufsmöglichkeiten würde es auch sehr unwirtlich werden, wenn die Autobahn die FA in Hochlage über das Flachdach des Ringcenters 2 hinweg überqueren sollte – nicht nur für alle Anwohner, sondern auch für die vielen Menschen, die hier U-Bahn, S-Bahn und Straßenbahn nutzen.
Meine Frage an Sie: Wie positionieren Sie sich zum Weiterbau der A 100? Wollen Sie wirklich, dass in Lichtenberg eine Transitstrecke mit gigantischen Betonbauten entstehen soll, von der wir als Lichtenberger eine drastisch erhöhte Lärm- und Feinstaubbelastung abbekommen würden? Falls Sie irgendeinen Nutzen für Lichtenberg erkennen sollten, teilen Sie mir bitte Ihre Argumente mit.
Mit freundlichen Grüßen
H. D.