Frage an Jörg Kuhle von Torsten und Ines K. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Guten Tag
Wir zogen vor zehn Jahren nach Spandau, weil wir glaubten, dass wir erleben könnten, dass Spandau nicht so kunstfeindlich ist, wie behauptet wurde. Wir bauten als "verdienstvolle deutsche Künstler" (Bundespräsidialamt) die Kunstlandschaft Spandau inklusive einer Mobilen Jugendkunstschule auf und arbeiteten im Bereich Kultureller Bildung mit Kindern aus bildungsfernen Familien unterschiedlicher Kulturen (inklusive Intensivstraftätern, Suiziderfahrenen, Ritalinkindern - und Flüchtlingen) in sozialen Brennpunkten Spandaus. Eine Brennpunktschule erhielt infolge den Titel "Starke Schule", in einer anderen konnten wir ein Unterrichtsboykott beenden, Kinder und Sozialarbeiter fragen: "Wann kommt Ihr wieder?" Wir sehen sie ratlos an.
"Wir leuchten trotz dunkel." Schwarzlichttheater, Schattentheater. Spandauer und Berliner Politiker verweigern im Arbeitsbereich Kultureller Bildung in sozialen Brennpunkten ein Mindestmaß an sozialer und Planungssicherheit. Drei Arbeitspartner/Freunde starben in Spandau an Stressfolgen, Speiseröhrenkrebs, Aortenriss, Herzstillstand.
Verfügen Sie über ausreichend Arbeitsbeziehungen, unser Problem grundlegend zu lösen? Können Sie für Kulturelle Bildungsarbeit in sozialen Brennpunkten Spandaus 2016 zumindestens 5000 Euro realisieren?