Frage an Jörg Hansen von Reinhard K. bezüglich Energie
In Brunsbüttel wird ein LNG-Terminal geplant, der mit zwei Tanks mit einem Energiegehalt von jeweils über 100 Hiroshima-Atombomben ausgestattet werden soll. Angesichts der zahlreichen Unfälle mit LNG-Infrastruktur http://citizensagainstlng.com/wp/wp-content/uploads/2014/11/Cabrillo-Port-EIR-Appendix-C3_List-of-LNG-Accidents.pdf und Schiffen, auch auf der Elbe und in Brunsbüttel https://hansa-online.de/2020/02/featured/146248/tanker-beschaedigt-bei-kollision-suedschleuse-in-brunsbuettel/c, würde von diesem Terminal und dem damit verbundenen Schiffsverkehr eine erhebliche Gefahr mit möglicherweise katastrophalen Folgen ausgehen, wie das Beispiel Beirut deutlich vor Augen geführt hat. https://www.keinco2endlager.de/werden-brunsbuettel-stade-oder-wilhelmshaven-das-naechste-beirut/
Zudem wird dieser Terminal nicht gebraucht und würde eine komplett neue fossile Infrastruktur in Deutschland etablieren.
Warum unterstützt die FDP im Landtag und der Landesregierung die Subventionierung dieses Klimakillers mit 50 Mio. Euro Landesmitteln (Umdruck 19/3227, Einzelplan 06 LNG, http://www.landtag.ltsh.de/infothek/wahl19/umdrucke/03200/umdruck-19-03227.pdf ) (und 50 Mio Euro Bundesmitteln plus Umlage der Anbindungskosten auf den Gaskunden) sowie Enteignung und enteignungsgleiche Eingriffe gegen Landwirte zur Förderung neuer fossiler Infrastruktur, z.B. über eine Duldungsanordnung des von Minister Albrecht geführten MELUND: https://www.duh.de/fileadmin/user_upload/download/Projektinformation/Energiewende/200724_Duldungsanordnung_geschw%C3%A4rzt.pdf , obwohl der geplante LNG-Terminal weder wirtschaftlich, noch genehmigungsfähig und bisher auch noch gar nicht beantragt ist?
Ich begrüße die Planung des Terminals. Gas ist eine Übergangstechnologie, die wir benötigen, wenn wir von Kernkraft oder von Kohle wegkommen wollen, aber gleichzeitig das Ziel zu einhundert Prozent erneuerbarer Energie verfolgen. Zweitens stehen die wirtschaftlichen Vorteile für die Region außer Frage, so erwarte ich neue Arbeitsplätze und dass sich durch die Einnahmen durch Steuern die finanzielle Lage der Region verbessert. Nicht von der Hand zu weisen ist meines Erachtens drittens, dass ein Terminal in Brunsbüttel die Energieunabhängigkeit Deutschlands, auch nach Inbetriebnahme von Nord Stream 2, garantiert.
In dem Wissen, dass es auch Kritiker für dieses Projekt gibt, weise ich darauf hin, dass für die Genehmigung einer solchen Anlage eine Vielzahl von Verfahren notwendig sind, die auch eventuelle Risiken untersuchen.