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Jörg Gehrmann
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Frage von Georg W. •

Anlässlich des Schöpfungsfestes in Kolrep am 8. Sep möchten wir den Kandidaten zur Landtagswahl (Wk1+2) drei Fragen stellen, deren Antworten wir am 8. Sep beim Fest bekannt machen wollen:

(1) Welche Erwartungen haben Sie an die Leitungen und Mitglieder der Ev. Kirchengemeinden in Ihrem Wahlkreis, um in der kommenden Legislaturperiode die Umsetzung der Klimaschutz- und Energiewendemaßnahmen aus Ihrem Wahlprogramm schneller zu realisieren?

(2) Wie können die Kirchengemeinden als gesellschaftliche Kraft mit einem klaren Wertekanon zur nachhaltigen Entwicklung in Ihrem Wahlkreis beitragen?

(3) Nennen Sie bitte konkrete Klima- und Umwelt-Projekte, die Sie persönlich in der kommenden Legislaturperiode in ihrem Wahlkreis umsetzen werden.

Antworten bitte an gewalo@yahoo.de für den Kirchenkreis Prignitz

https://landing.churchdesk.com/e/29126518/sprengel-gd-und-schopfungsfest-mit-begrussung-von-pfn-lutkepohl

https://adresswerk.ekbo.de/themen/detail/nachricht/klimatour-mit-bischof-christian-staeblein-und-proepstin-christina-maria-bammel.html

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Antwort von
CDU

Welche Erwartungen haben Sie an die Leitungen und Mitglieder der Ev. Kirchengemeinden in Ihrem Wahlkreis, um in der kommenden Legislaturperiode die Umsetzung der Klimaschutz-und Energiewendemaßnahmen aus Ihrem Wahlprogramm schneller zu realisieren

Meine Erwartungen sind in der Ev. Gemeinde ohnehin ein Unterpfand ihrer Gesamtgesellschaftlichen Aufgabe. Diese Aufgabe besteht in erster Linie im Engagement und Beteiligungsprozeß. Meine  Erwartung ist, dass die Leitungen aktiv die Mitglieder motivieren, sich an den wahlrelevanten Themen zu beteiligen und ihre Stimme in politischen Prozessen zu erheben. In diesem Zusammenhang  gehen meine  Erwartungen auch in den dafür zu führenden Prozess. Die notwendige Kommunikation sollte offen und transparent geführt werden.

Die Position der Gemeinde zu gesellschaftlichen und politischen Themen erwarte ich daraus. Deshalb möchte ich sie aufrufen : den Dialog zu fördern, um unterschiedliche Meinungen und Perspektiven zu respektieren und zu integrieren. Darüber hinaus erwarte ich, dass die soziale Verantwortung  der Gemeinde betont wird und sie sich für die Nächstenliebe einsetzen.

Die Umsetzung von Klimaschutz- und Energeiwendemaßnahmen erfordert daher auch für die Gemeinde  ein Bewusstsein zu schaffen. Die Dringlichkeit des Klimaschutzes zu fördern und die Mitglieder über die Auswirkungen des Klimawandels realistisch zu informieren.

Maßnahmen die diesen Dialog befördern können sind zum Beispiel bei Veranstaltungen nachhaltige Praktiken umzusetzen und ggf. in den Alltag zu überführen. Ökologische Projekte sollten initiiert und/oder unterstützt werden, z.B. Aufforstungsprojekte , Gemeinschaftsgärten oder Bildungsprogramme über nachhaltige Landwirtschaft zu organisieren.

Die Leitungen sollten als Vorbilder agieren, indem sie selbst umweltbewußte Entscheidungen treffen und die Mitglieder inspirieren ebenfalls aktiv zu werden. Die Zusammenarbeit mit anderen kirchlichen und zivilgesellschaftlichen Organisationen ( CDU),die sich für den Klimaschutz einsetzen, ist aus meiner Sicht ein wesentlicher Aspekt den man erwarten sollte. Diese, meine Erwartungen an Ihre Gemeinde, könnte dazu beitragen, dass die evangelische Kirchengemeinde eine aktive Rolle im Klimaschutz übernehmen und ihre Mitglieder motivieren, sich ebenfalls für eine nachhaltige Zukunft einzusetzen.

Wie können die Kirchengemeinden als gesellschaftliche Kraft mit einem klaren Wertekanon zur nachhaltigen Entwicklung in Ihrem Wahlkreis beitragen?

Kirchengemeinden können als gesellschaftliche Kraft auf die Entwicklung im Wahlkreis auf verschiedene Weise beitragen.

Der wichtigste Beitrag wäre die Wertevermittlung. Die Kirchengemeinden können ethische und moralische Werte,die mit Nachhaltigkeit und sozialer Gerechtigkeit verbunden sind, in ihren Predigten und Bildungsangeboten vermitteln. Dies kann das Bewusstsein für Umwelt-und Sozialfragen schärfen.

Die Netzwerkbildung ihrer Gemeinde kann als Plattform fungieren um lokale Akteure aus Wirtschaft,Politik und Zivilgesellschaft zusammenzubringen. So können Synergien entstehen, die Initiativen und Projekte vorantreiben können.

Die Organisation von Vorträgen oder Diskussionsrunden zu Themen wie Klimawandel, soziale Gerechtigkeit und nachhaltige Lebensstile kann das Wissen und Engagement der Mitglieder befördern.

Darauf aufmerksam machen ,dass die Vertretung von Werten wie Gerechtigkeit und Verantwortung gegenüber der Schöpfung auch Einfluss auf politische Entscheidungen haben sollten. Diese Aufgabe ist der Kirchengemeinde in Auswirkung des  Wertekanons ohnehin zugeschrieben.

Nennen Sie bitte konkrete Klima-und Umwelt- Projekte,die Sie persönlich in der kommenden Legislaturperiode in ihrem Wahlkreis umsetzen werden.

Die Erarbeitung und Umsetzung der kommunalen Wärmeversorgung ist mir wichtig. Daher arbeite ich mit. Wasser ist Leben, diese Aussage ist den Menschen nicht mehr bewusst ! Daher werde ich in den Schulen dafür werben, sich mit diesem Thema zu beschäftigen. Regionale Konzepte anstoßen !