Frage an Jochen Wege von Marcus M. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrter Herr Wege,
seit Jahren beklage ich die mangelnde Integration von Menschen mit körperlichen Behinderung, bzw. Beeinträchtigung in das gesellschaftliche Leben in Hessen, insbesondere in Frankfurt.
So leidet beispielsweise ein guter Bekannter im Frankfurter Nordend (Ost) unter zu hoch hängenden Pissoirs im öffentlichen Raum, und das bei normaler Körpergröße! Ebenso bedauernswert scheint mir der Zuschnitt vieler Toiletten, der der um sich greifenden Adipositas in weiten Teilen der Bevölkerung nicht Rechnung trägt. Wie wollen Sie diese Themen angehen, die für aktuell einige - aber vermutlich zukünftig deutlich mehr Menschen eine tägliche Qual darstellen?
Lieber Herr Mueller,
ich bedanke mich für Ihre sehr gute Frage. Die Toiletten der westlichen Kultur sind eine Fehlkonstruktion. Ich bin schon viel auf der Welt herumgekommen; und was Toiletten angeht, überzeugt am meisten die Bauweise in ländlichen Gegenden in Südostasien. Dort ist in einem Holzhäuschen ein Loch mit Abflussrinne im Boden eingelassen, über das man sich hockt und sein Geschäft verrichtet. Zum anschließenden Säuberungsprozess steht ein Eimer Wasser und eine Kelle parat. Vielleicht kennen Sie Ähnliches aus Südeuropa, dort waren Plumpsklos zumindest früher noch recht weit verbreitet.
Die Vorteile dieses Systems liegen auf der Hand:
-Kein Mensch hat Probleme aufgrund seiner Körpergröße oder Körperfülle
-Das längere Hocken ist gutes Training gegen Fettleibigkeit – wie viele dicke Asiaten haben Sie bislang gesehen?
-Der Reinigungsprozess ist deutlich hygienischer als der herkömmliche und verhindert zudem die Verstopfung der Abwasserrohre
Sobald ich im Landtag sitze, werde ich mich darum kümmern, öffentliche Toiletten dementsprechend umzurüsten.
Ich hoffe, ich konnte Ihre Frage zufriedenstellend beantworten. Und grüßen Sie ihren Bekannten aus dem Nordend-Ost! Auch ich bin häufig in diesem Stadtteil anzutreffen.
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