Frage an Jessica Frömbgen von Andreas G. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrte Frau Frömbgen,
Sie sind ja eine noch recht junge Kandidatin für den Rhld.-Pfälzischen Landtag. Ich möchte meine Frage allgemein halten: Woher nehmen Sie den Erfahrungsschatz im Falle eines Einzuges in den Landtag, um im politischen Betrieb zu arbeiten und sich darin zurechtzufinden? Wofür soll ihre Arbeit stehen? Inwiefern befähigt ihr Studium Sie zu dieser Tätigkeit?
Und eine Frage die ich mir nebenbei erlaube: Was halten Sie von Guido Westerwelle an an der Parteispitze der FDP? Halten Sie ihn noch für den geeigneten Kandidaten?
Was sagen Sie zu Causa zu Guttenberg bzgl. der Plagiatsvorwürfe?
Ich bedanke mich im Vorraus für Ihre Antworten Frau Frömbgen.
Ihr
Andreas Gillkowski
Sehr geehrter Herr Gillkowski,
erst einmal vielen Dank für ihre Fragen und die Interesse an meiner Person.
Seit 2009 vertrete ich im Verbandsgemeinderat Bad Breisig die FDP, als Fraktionssprecherin und Mitglied in sämtlichen Ausschüssen, wie z.b. im Haupt- und Finanzausschuss und Jugendausschuss. Diese und weitere ehrenamtlichen Erfahrungen ermöglichen mir mich aktiv für die Bürgerinnen und Bürger zu engagieren und ihre Interessen zu vertreten.
Wofür soll ihre Arbeit stehen?
Für mich hat dabei das Thema Bildung eine herausragende Bedeutung. Denn eine gute Bildung und Ausbildung sind der Schlüssel zur Lösung vieler Probleme, die wir heute haben. Dabei setze ich auf Chancengerechtigkeit: Bildungschancen für alle Kinder, auch mit Migrationshintergrund, mehr Jugendbeteiligung durch Jugendparlamente.
Die berufliche Bildung ist in Rheinland-Pfalz in den letzten Jahren stark vernachlässigt worden. Die mit Blick auf Rheinland-Pfalz fortwährende schlechte Unterrichtsversorgung an berufsbildenden Schulen, sowie an allen weiterführenden Schulen, ist ein nicht hinnehmbarer Beleg für eine Vernachlässigung der Ausbildung der Schüler und Schülerinnen. Dabei muss auch die Gleichwertigkeit allgemeiner und beruflicher Bildung nachdrücklich unterstützt werden.
Das Gymnasium muss erhalten bleiben, ich will keine Einheitsschule. So wie die Menschen und die Kinder verschieden sind, so brauchen wir auch verschiedene Schulangebote. Unsere Kinder sind keine Versuchskaninchen. Deshalb brauchen wir keine weiteren kräftezehrenden, teuren und zeitaufwändigen Strukturexperimente. Vielmehr müssen die bestehen weiterführenden Schulen gleichberechtigt ausgestattet werden und in räumlicher Nähe vorhanden sein, damit Eltern eine echte Wahlfreiheit haben, statt durch die Einheitsschule staatlich bevormundet zu werden. Ganz nach dem Motto: Vielfalt verlangt Differenzierung!
Rheinland-Pfalz ist ein Zuwanderungsland. Menschen unterschiedlicher Herkunft sind fester Bestandteil einer zukunftsweisenden liberalen Gesellschaft und unserer kulturellen Vielfalt. Mein Ziel ist es, dass Menschen mit Migrationshintergrund gleiche Bildungs- und Berufschancen in unserer Gesellschaft erhalten und sie umfassend am gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Leben beteiligt werden.
Weitere Ziele können Sie aus meiner Homepage www.jessicafroembgen.de oder aus meinen Pressemitteilungen entnehmen.
Inwiefern befähigt ihr Studium Sie zu dieser Tätigkeit?
Das Studium der Politikwissenschaft und Soziologie lehrt mich viele Politikbereiche. Ob es die Regierungslehre und der Aufbau des Staates ist, die Europäische Union und deren Politikfelder oder die Gesellschaftszusammensetzung mit Werten und Normen. Mein Studium gibt mir das nötige Hintergrundwissen.
Was halten Sie von Guido Westerwelle an an der Parteispitze der FDP? Halten Sie ihn noch für den geeigneten Kandidaten?
Meines Erachtens ist Herr Dr. Guido Westerwelle ein klasse Parteivorsitzender. Er führt unsere Partei mit souveräner Hand.
Was sagen Sie zu Causa zu Guttenberg bzgl. der Plagiatsvorwürfe?
Dazu muss Herr Guttenberg vor den Bürgerinnen und Bürger UND vor allem vor sich selbst Rechenschaft ablegen.
Herzliche Grüße aus Waldorf,
Jessica Frömbgen