Wie stehen Sie zu der Thematik, das Abitur bundesweit zu vereinheitlichen?Und wie stehen Sie zum Bafög?

Die gegenwärtige Situation im deutschen Bildungssystem erfordert dringenden Handlungsbedarf. Es ist bedauerlich festzustellen, dass das Abitur von einer Gesamtschule oft als weniger wertvoll erachtet wird als das eines renommierten Gymnasiums. Diese Ungleichheit wird zudem durch die unterschiedlichen Regelungen der Bundesländer hinsichtlich der Abiturprüfung verstärkt.
In Anbetracht dieser Umstände plädiere ich für die Einführung eines einheitlichen Schulsystems, das bundesweit für alle Lernenden gilt. Nur so können wir sicherstellen, dass sämtliche Schülerinnen und Schüler unabhängig von ihrem sozialen oder finanziellen Hintergrund die gleichen Chancen auf eine hochwertige Bildung erhalten. Wissen und Bildung müssen als Grundrecht für jeden Menschen zugänglich sein. Es ist von größter Wichtigkeit, dass wir uns für eine Reform unseres Bildungssystems einsetzen, um die Wettbewerbsfähigkeit unserer Nation zu sichern. Unsere Kinder sind die Zukunft, und es liegt in unserer Verantwortung, sie bestmöglich zu fördern. Dies erfordert sowohl substanzielle Investitionen als auch eine grundlegende Reform, die Leistung und Engagement in den Vordergrund stellt, anstatt den sozialen Hintergrund der Schülerinnen und Schüler. Ich setze mich daher vehement für ein gerechtes und leistungsorientiertes Bildungssystem ein, in dem Chancengleichheit für alle gewährleistet ist. Lassen Sie uns gemeinsam daran arbeiten, dass unser Bildungssystem den Herausforderungen der Zukunft gewachsen ist.
Das BAföG, ich möchte einige Überlegungen anstellen, die sowohl die Chancengleichheit als auch die soziale Gerechtigkeit im Bildungswesen betreffen.
Es ist evident, dass nicht jeder Student in der komfortablen Lage ist, auf die finanzielle Unterstützung durch die Eltern zählen zu können. Viele Studierende sehen sich, unabhängig von der finanziellen Situation ihrer Angehörigen, mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert, die es ihnen erschweren, sich voll und ganz auf ihr Studium zu konzentrieren. Die familiäre Situation, die oft von Unsicherheiten und Konflikten geprägt ist, führt nicht selten dazu, dass der Zugang zu BAföG-Leistungen gefährdet oder gar verwehrt bleibt. Dies ist nicht nur ungerecht, sondern auch hinderlich für die persönliche und akademische Entwicklung junger Menschen.
Ich plädiere dafür, dass wir entweder eine universelle BAföG-Regelung in Erwägung ziehen, die allen Studierenden zugutekommt, oder dass wir eine umfassende Grundsicherung für Studierende und Auszubildende schaffen. Eine solche Maßnahme würde nicht nur die finanzielle Belastung verringern, sondern auch die Lebensqualität der Betroffenen erheblich steigern. Zudem würde dies dazu beitragen, die gesellschaftliche Teilhabe zu fördern und das Bildungssystem gerechter zu gestalten.
Es liegt in unserem gemeinsamen Interesse, insbesondere die Studierenden, die alleinerziehenden Mütter und die arbeitende Bevölkerung zu unterstützen. Lassen Sie uns gemeinsam daran arbeiten, ein Bildungssystem zu gestalten, das Chancengleichheit fördert und es jedem Individuum ermöglicht, sein volles Potenzial auszuschöpfen.