Frage an Jens Wylegalla von Wilfried H. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Herr Wylegalla,
Es ist ja lobenswert, dass man für die Verlagerung von Straße auf Schiene kommen möchte. Dieses wird ja nun auch schon praktiziert, stellt sich für uns die Frage: hat überhaupt jemand einmal darüber nachgedacht, das es Anwohner an den Bahnstrecken gibt, die dadurch natürlich einen deutlich erhöhten Lärm ertragen müssen. Wir zum Beispiel wohnen direkt in Trebbin gegenüber dem Bahnhof. Wir bekommen nicht nur den Lärm der Züge mit, sondern auch noch die lästigen, fehlerhaften, unwahren, nutzlosen Lautsprecher durchsagen zu hören. Diese sind teilweise falsch, überschneiden sich, werden abgeschnitten und vor allen Dingen viel zu laut. Die Güterzüge, 24 Stunden lang, quietschen, das man sich die Ohren zuhalten muss, unser Haus wackelt regelrecht Möbelinventar wackelt bei Durchfahrt von. ICE`s. Diese werden immer schneller, wackel wackel dadurch hat unser Haus schon mehrere Risse, alles wackelt, wenn ein ICE durchfährt natürlich genauso auch bei Güterzügen Das ist eine wahre Pracht. Wir warten nur noch darauf, wann das Haus zusammen fällt. Was wollen Sie als zukünftiger gewählter Landtagsabgeordneter dagegen tun oder ist Ihnen das egal? Lärmschutz ist da, wo am lautesteten gebrüllt wird.
Mit freundlichen Grüßen
W. H.
Sehr geehrter H. H.,
vielen Dank für Interesse. Um Ihre Frage beantworten zu können, benötige ich von Ihnen noch einige Angaben. So wäre es hilfreich zu wissen, wie lange Sie bereits an der Bahn wohnen, seit wann der Verkehr merklich zugenommen hat. Gibt es Ihrerseits bereits Anzeigen oder Anfragen beim Ordnungsamt oder Stadtverordneten der Stadt Trebbin? Wenn ja, wie waren deren Antworten? Haben Sie Kontakt zur Bahn aufgenommen? Wie hat diese reagiert?
Als Kreistagsabgeordneter von Teltow Fläming könnte ich diese Angelegenheit nachfolgend mit meiner Fraktion BVB/ FREIE WÄHLER besprechen.
Ganz klar, das von Ihnen benannte Thema Bahnlärm betrifft viele Bürgerinnen und Bürger. Unbestritten wird die Belastung durch erhöhten Güter- und Reiseverkehr zunehmen, auch Berlin wächst traditionell entlang der Bahnstrecken. Der Süden war von dieser Entwicklung durch den Mauerbau lange ausgenommen, das ändert sich gerade.
Lärm, verursacht durch BER, Autobahn und Bahn, schränken die Lebensqualtität großer Teile der Bevölkerung ein.
Meine Ziele wären bereits durch Sie benannt - unnötigen Lärm vermeiden, besonders nächtliche Ruhezeiten beachten, Lärmschutzmaßnahmen realisieren, Schäden begleichen. Diese Interessen zu vertreten ist auf der Landesebene am erfolgreichsten möglich. Hier könnte ich zur Thematik z.B. kleine Anfragen im Landtag zu stellen, in den Entscheidungsgremien eine starke Stimme für sie und die Interessen der Brandenburgerinnen und Brandenburger sein, mich dort mit anderen Kompetenzträgern unterhalten und gemeinsam Bürgerinteressen mit vernünftigen Lösungsansätzen durchsetzen.
Dafür stehen BVB/ FREIE Wähler.
Ich würde mich über Ihre Rückmeldung freuen,
mit freundlichen Grüßen,
Jens Wylegalla