Frage an Jens Spahn von Thomas S. bezüglich Soziale Sicherung
Guten Tag Herr Spahn,
Zitat Zeit-online:
"Die Bundesregierung will innerhalb des kommenden Jahres Maßnahmen auf den Weg bringen, um den Pflegenotstand in Deutschland zu beseitigen. Wie im Koalitionsvertrag vereinbart, sollen daran mehrere Ministerien zusammenarbeiten. Dazu will Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) gezielt Fachkräfte in Südosteuropa anwerben. Besonders im Kosovo und in Albanien gebe es ein hohes Potenzial an jungen Fachkräften, (...)
Spahn wies darauf hin, dass bis zu 50.000 zusätzliche Pflegekräfte benötigt würden. "Da werden wir auch im Ausland suchen müssen." Es sei kaum mehr möglich, in Deutschland ein Krankenhaus oder eine Pflegeeinrichtung ohne ausländische Pflegekräfte zu betreiben."
1. Ich vermisse in dem verlinkten Artikel sowie in der auf den deutschen Pflegenotstand bezogenen politischen Diskussion eine Analyse der möglicherweise hausgemachten Ursachen, die für diesen Pflegenotstand verantwortlich sein könnten.
Warum ist es laut Ihren Worten kaum mehr möglich, in Deutschland ein Krankenhaus oder eine Pflegeeinrichtung ohne ausländische Pflegekräfte zu betreiben.?
2. Sie wollen laut dem oben verlinkten Artikel gezielt Fachkräfte in Südosteuropa anwerben und behaupten, dass es im Kosovo und in Albanien ein besonders hohes Potenzial an jungen Fachkräften gäbe.
Auf welche (bitte belegte) Informationen stützt sich Ihre oben benannte Annahme?
3. Können Sie zuverlässig ausschließen (mit Nachweis bitte), dass die für einen Einsatz in Deutschland angeworbenen jungen Fachkräfte dann nicht in ihrem Heimatländern fehlen um dort kranke, alte und sonst wie pflegebedürftige Menschen zu pflegen?
4. Ich finde es auffällig, dass sie gezielt Personale aus Ländern anwerben wollen, wo Löhne relativ niedrig sind.
Warum werben Sie nicht in Österreich und der Schweiz um gute Pflegekräfte?
Viele Grüße, T. S.
Sehr geehrter Herr S.,
haben Sie herzlichen Dank für Ihre Frage über abgeordnetenwatch.de.
Der Kontakt zu den Mitbürgern ist mir persönlich sehr wichtig. Zum direkten Kontakt gehört für mich aber auch, dass mir die wesentlichen Daten - also zumindest der Name, die Anschrift und eine E-Mail-Adresse - meines jeweiligen Gegenübers bekannt sind. Über meine E-Mail-Adresse (jens.spahn@bundestag.de), per Telefax (030-227 76814) oder aber per Post (Platz der Republik 1, 11011 Berlin) besteht jederzeit die Möglichkeit, mit mir Kontakt aufzunehmen.
Täglich wenden sich auf diese Weise zahlreiche Mitbürgerinnen und Mitbürger mit ihren Anliegen an mein Büro. Dabei bemühe ich mich, diesen schnellstmöglich nachzugehen. Gerne können auch Sie sich mit Ihren Fragen und Anregungen direkt an mein Büro wenden.
Mit freundlichen Grüßen
Jens Spahn