Frage an Jens Spahn von Karsten P. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrter Herr Spahn,

bezüglich der Berechnung des Inzidenzwertes, welcher sämtliche Maßnahmen begründet, wird seit einiger Zeit massiv Kritik laut. Insbesondere die fehlende Vergleichbarkeit, nicht nur gegenüber dem Vorjahr, sondern selbst zwischen kurzen Messintervallen, bereitet vielen Menschen Kopfzerbrechen. Der verwendete Inzidenzwert skaliert fast linear mit der Anzahl der durchgeführten Testungen und doch verwendet man keine einheitliche Bezugsgröße.

An dieser Stelle möchte ich ganz klar sagen, dass dies KEINE Kritik an Infektionsschutzmaßnahmen per se darstellt, sondern lediglich das Maß, mit welchem gemessen, infrage gestellt wird.

Darum stelle ich ihnen folgende Fragen mit der Bitte um sachlich fundierte Auskunft.

1. Werden Zahlen bezüglich negativer Testergebnisse bzw. der Anzahl aller durchgeführten Tests erhoben?

2. Falls sie 1. mit ja beantworten: Warum werden diese nicht publiziert?

3. Falls sie 1. mit nein beantworten: Warum nicht?

4. Ergänzend stellt sich die Frage, warum nicht eine Bezugsgröße herangezogen wird, die belastbare Informationen zum Infektionsgeschehen bietet. Beispielhaft wäre hier der Anteil positiver Testungen am gesamten Testaufkommen zu nennen. Aufgrund derer könnte man Aussagen bezüglich der Durchseuchung der Bevölkerung treffen.

Mit freundlichen Grüßen

K. P.