Frage an Jens Spahn von Dr. Lienhard W. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrter Herr Spahn,
von einem Gesundheitsminister erwarten Bürger wie ich strategischen Weitblick. Ihnen steht ein riesiges Ministerium zur Verfügung, das Sie kompetent beraten kann, damit Sie klug entscheiden.
Leider verstehe ich zahlreiche Ihrer gesundheitspolitischen Maßnahmen überhaupt nicht.
Ihr Kollege Karl Lauterbach hat z. B. bereits im Mai 2020 (!) gefordert, das finanzielle Risiko einzugehen und so viel Impfstoff wie möglich zu bestellen. Das wäre, wie sich seit Dezember 2020 jeden Tag zeigt, eine strategisch kluge Entscheidung gewesen.
Warum haben Sie im Mai 2020 in Brüssel nicht laut Ihre Stimme erhoben, um sich dafür starkzumachen, zahlreiche Impfstoffe auf Verdacht zu ordern, um später großzügig impfen zu können?
Stattdessen sind Sie ein gesundheitspolitisches Risiko ungeheuren Ausmaßes eingegangen. Sie sind unser Gesundheitsminister, Sie hätten notfalls auch ohne Brüssel Impfstoffe bestellen können.
Welche Prioritäten haben Sie wohl für sich gesetzt, als Sie auf die großzügige Bestellung von Impfstoffen verzichtet haben? Haben Sie sich der berüchtigten "schwarzen Null" verpflichtet gefühlt?
An diesem Sonntag, den 21 März 2021, verwundert an Ihrer Corona-Politik wieder einmal etwas. Daher frage ich Sie:
Warum werden MALLORCA-URLAUBER auf dem Hinflug in die Ferien getestet, aber BEIM RÜCKFLUG NICHT GETESTET?
Ein Fehler, der sich hoffentlich noch korrigieren läßt. Aber wie konnte es überhaupt zu dieser absurden Entscheidung kommen? Warum haben Sie das zugelassen? Was ist Ihre medizinische Logik dahinter?
Lieber Herr Spahn, zu einer Demokratie gehört Transparenz. Daher wäre es schön, wenn Sie diese Frage, die von allgemeinem Interesse ist und die Ihnen hier ÖFFENTLICH gestellt wird, auch ÖFFENTLICH beantworten würden.
Besten Dank
Lienhard Wawrzyn
Sehr geehrter Herr Dr. Wawrzyn,
haben Sie herzlichen Dank für Ihre Frage über abgeordnetenwatch.de.
Der Kontakt zu den Mitbürgern ist mir persönlich sehr wichtig. Zum direkten Kontakt gehört für mich aber auch, dass mir die wesentlichen Daten - also zumindest der Name, die Anschrift und eine E-Mail-Adresse - meines jeweiligen Gegenübers bekannt sind. Über meine E-Mail-Adresse (jens.spahn@bundestag.de), per Telefax (030-227 76814) oder aber per Post (Platz der Republik 1, 11011 Berlin) besteht jederzeit die Möglichkeit, mit mir Kontakt aufzunehmen.
Täglich wenden sich auf diese Weise zahlreiche Mitbürgerinnen und Mitbürger mit ihren Anliegen an mein Büro. Dabei bemühe ich mich, diesen schnellstmöglich nachzugehen. Gerne können auch Sie sich mit Ihren Fragen und Anregungen direkt an mein Büro wenden.
Mit freundlichen Grüßen
Jens Spahn