Frage an Jens Spahn von Martina S. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrter Herr Spahn,
mein Mann und ich sind durch die Corona-Pandemie wirtschaftlich schwer getroffen. Mein Mann ist Unternehmer und kann durch die strengen Maßnahmen der Regierung, die wir natürlich verstehen, sein Geschäft nicht mehr ausüben. Alle von der Regierung bereitgestellten Hilfen, außer das Kurzarbeiter-Geld, kommen für uns aus verschiedenen Gründen nicht zum Tragen. Es zu erklären, würde den Rahmen hier sprengen. Zurzeit lösen wir gerade Stück für Stück unsere persönlichen Rücklagen auf, die wir für unser Alter aufgebaut hatten. Das ist sehr bitter.
Ein wichtiger Schritt zurück in eine gewisse Normalität wäre für uns, wenn die Impfungen schnell voranschreiten würden. Mein Mann ist 66 Jahre und gehört zur Risikogruppe.
Seit Wochen haben wir uns in dem für uns zuständigen Impfzentrum bereits angemeldet. Bis heute ist - außer der automatisierten Anmeldebestätigung - nichts passiert.
Gleichzeitig lese ich, dass Deutschland ca. 15.000 Dosen Covid-19 Impfstoff an Tschechien abtritt und bin darüber irritiert. Denn Deutschland hat ja bisher eine der niedrigsten Impfraten in Bezug auf die Erstimpfung. Wir liegen deutlich hinter Israel, den Seychellen, Großbritannien, den Vereinigten Arabischen Emiraten, den USA, sogar hinter Chile.
Meine Frage an Sie: Wie viele Wochen müssen wir noch warten, bis sich endlich bezüglich Impfung etwas tut? Welche Maßnahmen haben Sie eingeleitet?
In diesem Jahr wird in Deutschland ein neuer Bundestag gewählt. Seit ich wahlberechtigt bin, habe ich mich immer für Ihre Partei entschieden. Aber das politische Versagen Ihrer Partei und insbesondere auch von Ihnen in diesen Pandemie-Zeiten macht mich sehr nachdenklich und ich zweifle stark, ob die CDU/CSU für mich überhaupt noch wählbar ist.
Ich freue mich sehr auf Ihre Antwort.
Freundliche Grüße
Martina Schlüter
Sehr geehrte Frau S.,
haben Sie herzlichen Dank für Ihre Frage über abgeordnetenwatch.de.
Der Kontakt zu den Mitbürgern ist mir persönlich sehr wichtig. Zum direkten Kontakt gehört für mich aber auch, dass mir die wesentlichen Daten - also zumindest der Name, die Anschrift und eine E-Mail-Adresse - meines jeweiligen Gegenübers bekannt sind. Über meine E-Mail-Adresse (jens.spahn@bundestag.de), per Telefax (030-227 76814) oder aber per Post (Platz der Republik 1, 11011 Berlin) besteht jederzeit die Möglichkeit, mit mir Kontakt aufzunehmen.
Täglich wenden sich auf diese Weise zahlreiche Mitbürgerinnen und Mitbürger mit ihren Anliegen an mein Büro. Dabei bemühe ich mich, diesen schnellstmöglich nachzugehen. Gerne können auch Sie sich mit Ihren Fragen und Anregungen direkt an mein Büro wenden.
Mit freundlichen Grüßen
Jens Spahn