Frage an Jens Spahn von Jürgen H. bezüglich Gesundheit
Warum werden Personen in Asylunterkünften - die meist jünger und dadurch weniger gefährdet sind - vor der Gruppe der 60 jährigen und älteren Menschen und den genannten anderen Personengruppen geimpft. Diese Personengruppe haben ein größeres Risiko zu versterben als jüngere Menschen, die daher ja auch erst später geimpft werden. Daher wäre es doch folgerichtig Asylbewerber entsprechend der Regelungen die auch für alle anderen Menschen in Deutschland gelten zu behandeln. Asylbewerber haben doch ebenfalls die Abstandsregeln einzuhalten wie alle anderen auch. Und auch deutsche Familien leben auf engsten Raum. Solidarität die von allen Menschen die in Deutschland leben gefordert wird sollte auch für Menschen die in Asylbewerberheimen leben gelten. Wir alle müssen massive Einschränkungen unseres Lebens hinnehmen, Existenzen sind gefährdet, und wir alle sollen auch über Weihnachten private Kontakte stark einschränken. Dafür braucht es aber die Akzeptanz in der Bevölkerung. Ich bin kein „Querdenker“ oder Maskenverweigerer, ganz im Gegenteil. Aber bei Ihrer Regelung zur Impfstrategie -Asylheimbewohner vorzuziehen - fehlen mir gute Argumente. Ich würde mich freuen wenn Sie mir dieses Vorgehen erklären könnten und mir gute Argumente liefern könnten die ich auch in Ihrem Namen vertreten kann. Wir haben in Deutschland viele Menschen die gegen Asylanten sind (AFD) und auch sehr ablehnend dem Umgang der Regierung mit Coronaeinschränkungen gegenüberstehen (Querdenker). Ich gehöre nicht zu diesen Personengruppen. Wenn ich aber für Ihr Handeln eintreten soll, brauche ich auch gute Argumente. Und ich bin sicher das gilt für alle anderen „vernünftigen“ Menschen in Deutschland genauso. Mit Regelungen die die Menschen nicht verstehen und akzeptieren können treiben sie sie nur in die Arme der AFD und der Querdenker. Vielleicht überdenken Sie ja dieses Vorgehen nochmal oder Sie haben gute Argumente die mir helfen Ihr Vorgehen zu verstehen und zu unterstützen.
Sehr geehrter Herr Hänsel,
haben Sie herzlichen Dank für Ihre Frage über abgeordnetenwatch.de.
Der Kontakt zu den Mitbürgern ist mir persönlich sehr wichtig. Zum direkten Kontakt gehört für mich aber auch, dass mir die wesentlichen Daten - also zumindest der Name, die Anschrift und eine E-Mail-Adresse - meines jeweiligen Gegenübers bekannt sind. Über meine E-Mail-Adresse (jens.spahn@bundestag.de), per Telefax (030-227 76814) oder aber per Post (Platz der Republik 1, 11011 Berlin) besteht jederzeit die Möglichkeit, mit mir Kontakt aufzunehmen.
Täglich wenden sich auf diese Weise zahlreiche Mitbürgerinnen und Mitbürger mit ihren Anliegen an mein Büro. Dabei bemühe ich mich, diesen schnellstmöglich nachzugehen. Gerne können auch Sie sich mit Ihren Fragen und Anregungen direkt an mein Büro wenden.
Mit freundlichen Grüßen
Jens Spahn