Jens Spahn
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Frage von Carsten S. •

Frage an Jens Spahn von Carsten S. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrter Herr Spahn,

am 15.09.2020 hat die AvP Deutschland Insolvenz angemeldet. Es handelt sich um einen der größten Abrechnungsdienstleister für Apotheken, Ärzte und Krankenhausambulanzen. 3500 Apotheken sollen betroffen und für Ihre Leistungen, die sie im Auftrag des Staates und der gesetzlichen Krankenkassen vollbringen, nicht bezahlt worden sein. Durchschnittlich fehlen nun in jeder dieser Apotheken 120.000 € an liquiden Mitteln, in Einzelfällen sollen es bis zu 400.000€ sein. Gelder, die benötigt werden, um Angestellte, bereits ausgegebene Ware, Betriebskosten und Steuern zu zahlen. Insgesamt geht es vermutlich um ca. 350 Mio. €, die den betroffenen Apotheken für den Monat August fehlen. Dies kann kein Familienunternehmen als Einzelperson auffangen. Viele Apotheken wurden bereits durch Pandemiemaßnahmen erheblich finanziell geschwächt, die wenigsten werden über Rücklagen verfügen, um den kompletten Ausfall eines Monatsumsatzes zu finanzieren. Man liest hierüber allerdings nur in entsprechenden Fachmedien. Allenfalls die Bildzeitung hat sich zu einem Bericht durchringen können. Hier ernten die Apotheker dann die üblich bekannten Spottkommentare. Wann fangen Sie an sich dieser Sache anzunehmen? Haben nicht Sie persönlich uns versprochen die Apotheken vor Ort stärken zu wollen? Mein Vertrauen in die Politik ist nachhaltig erschüttert. Was und wen kann man zukünftig noch wählen, wenn Wahlversprechen und Koalitionsverträge ohnehin nicht umgesetzt werden? Weshalb erhalten Großfirmen Rettungsschirme in Milliardenhöhe, nicht aber die kleinen Geschäfte vor Ort? Mir ist klar, dass das Insolvenzverfahren noch nicht eröffnet wurde und der Zustand trotz Aufsicht durch die BaFin im Unternehmen der AvP völlig undurchsichtig ist, ein Vorpreschen zum jetzigen Zeitpunkt zu früh. Freuen würden wir uns über ein Signal aus Ihrem Hause. Bitte helfen Sie als Bundesgesundheitsminister 3500 Vorortapotheken, die völlig unverschuldet in finanzielle Not geraten sind.

Jens Spahn
Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Simons,

haben Sie herzlichen Dank für Ihre Frage über abgeordnetenwatch.de.

Der Kontakt zu den Mitbürgern ist mir persönlich sehr wichtig. Zum direkten Kontakt gehört für mich aber auch, dass mir die wesentlichen Daten - also zumindest der Name, die Anschrift und eine E-Mail-Adresse - meines jeweiligen Gegenübers bekannt sind. Über meine E-Mail-Adresse (jens.spahn@bundestag.de), per Telefax (030-227 76814) oder aber per Post (Platz der Republik 1, 11011 Berlin) besteht jederzeit die Möglichkeit, mit mir Kontakt aufzunehmen.

Täglich wenden sich auf diese Weise zahlreiche Mitbürgerinnen und Mitbürger mit ihren Anliegen an mein Büro. Dabei bemühe ich mich, diesen schnellstmöglich nachzugehen. Gerne können auch Sie sich mit Ihren Fragen und Anregungen direkt an mein Büro wenden.

Mit freundlichen Grüßen

Jens Spahn

Anmerkung der Redaktion
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