Frage an Jens Spahn von Dietrich K. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrter Herr Spahn,
wir geben hunderte Milliarden aus, um die Schäden durch Corona für unsere Wirtschaft abzufedern, aber es ist nicht nachvollziehbar, dass wir nicht das Geld für Tracking Teams investieren, die die Infizierten nachverfolgen, testen und ggf. in Quarantäne oder Krankenhaus versorgen.
Es erschreckt geradezu, wie viel besser die Südkoreaner mit vergleichbarer Bevölkerungszahl ihre Totenzahlen ebenso wie die der Infizierten nachhaltig niedrig halten.
Wäre es nicht im Vergleich zu den Schäden durch Corona und Gegenmaßnahmen vergleichsweise kostengünstig wie die Südkoreaner den Personalaufwand für Tracking aufzubringen?
Stehen nicht mit Arbeitslosen aus der Medizin nahen Berufen und mit einer Unterstützung durch Bundeswehr mit Material und Hilfspersonal ausreichend Ressourcen in unserem reichen Land zur Verfügung?
Hintergrund:
Am 16/17. März überholten unsere Zahl der Infizierten die von Südkorea, heute haben wir fast 5 mal mehr, am 23/24. März dieselbe Zahl Toten, heute, 26. Marz, das doppelte.
Deutschland steht hinter Südkorea auf Platz 2 der niedrigsten Zahl an Toten, ebenso absolut als auch relativ zu den Infizierten. Wir praktizieren wie die Koreaner massives Testen (Südkorea ca. 50.000 die letzten 7 Tage, Christian Drosten schätzt ca. 100.000 Tests pro Woche in Deutschland). Aber die wesentliche Maßnahme, die den überlegenen Erfolg der Südkoreaner im Vergleich zu uns ausmacht: Es wird "mit sehr großem Personaleinsatz Fallverfolgung betrieben, also das wirkliche Hinterhergehen hinter den Kontakten" wie C. Drosten beschreibt, was bei uns aus Personalmangel nicht möglich sei.
Ich würde eine solche Initiative gern durch eine öffentliche Petition unterstützen.
Weitere bezüglich Corona genutzte Quellen siehe http://datenrecherche.de/#Verbraucherberatung
Sehr geehrter Herr Krebs,
haben Sie herzlichen Dank für Ihre Frage über abgeordnetenwatch.de.
Der Kontakt zu den Mitbürgern ist mir persönlich sehr wichtig. Zum direkten Kontakt gehört für mich aber auch, dass mir die wesentlichen Daten - also zumindest der Name, die Anschrift und eine E-Mail-Adresse - meines jeweiligen Gegenübers bekannt sind. Über meine E-Mail-Adresse (jens.spahn@bundestag.de), per Telefax (030-227 76814) oder aber per Post (Platz der Republik 1, 11011 Berlin) besteht jederzeit die Möglichkeit, mit mir Kontakt aufzunehmen.
Täglich wenden sich auf diese Weise zahlreiche Mitbürgerinnen und Mitbürger mit ihren Anliegen an mein Büro. Dabei bemühe ich mich, diesen schnellstmöglich nachzugehen. Gerne können auch Sie sich mit Ihren Fragen und Anregungen direkt an mein Büro wenden.
Mit freundlichen Grüßen
Jens Spahn