Frage an Jens Spahn von Hans C. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrter Herr Spahn,
In der Ärzte Zeitung, 12.11.2007, ist zu lesen, daß Sie, wenn die Modellprojekte zur kontrollierten Abgabe von Heroin ausgeweitet werden, mit bis zu 80.000 Abhängigen, die mit Diamorphin behandelt werden müssen, ausgehen. Dies ist mehr als zehnmal soviel, wie die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Sabine Bätzing (SPD), schätzt. Wie kommen Sie auf diese Zahl? Welche Studien respektive welche Evaluationen von Maßnahmen liegen Ihrer Berechnung respektive Ihrer Schätzung zugrunde?
Derzeit ist die Zahl der sogenannten "Drogentoten" in einigen Städten und Landkreisen wieder massiv am Steigen. In München z.B. im Vergleich zum Vorjahr um 39% (Merkur Online - 8. Nov. 2007), im Bereich der Polizeidirektion Straubing um 33% (TV Aktuell - 23. Okt. 2007), im Bereich der Polizeidirektion Hannover sogar etwa 60% (news aktuell (Pressemitteilung POL-H) - 23. Okt. 2007), in Frankfurt am Main um 36% (news aktuell (Pressemitteilung POL-F) - 7. Nov. 2007), ... Gemäß diverser Studien hat sich die Originalstoffabgabe als effizentes Mittel zur Erhaltung von Gesundheit und Leben von schwer kranken (von Opiaten abhängigen) Menschen erwiesen. Was bewegt Sie, diesen Menschen diese lebenserhaltende Maßnahme zu verweigern?
In Erwartung Ihrer geschätzten Antwort
verbleibe ich mit internetten Grüßen, Hans Cousto
Sehr geehrter Herr Cousto,
haben Sie herzlichen Dank für Ihre Frage über abgeordnetenwatch.de.
Der Kontakt zu den Mitbürgern ist mir persönlich sehr wichtig. Zum direkten Kontakt gehört für mich aber auch, dass mir die wesentlichen Daten – also zumindest die Name, Anschrift und E-Mail-Adresse – meines jeweiligen Gegenübers bekannt sind. Über meine E-Mail-Adresse ( jens.spahn@bundestag.de ), per Telefax (030-227 76814) oder aber per Post (Platz der Republik 1, 11011 Berlin) besteht jederzeit die Möglichkeit, mit mir Kontakt aufzunehmen.
Täglich wenden sich auf diese Weise zahlreiche Mitbürgerinnen und Mitbürger mit ihren Anliegen an mein Büro. Dabei bemühe ich mich, diesen schnellstmöglich nachzugehen. Gerne können auch Sie sich mit Ihren Fragen und Anregungen direkt an mein Büro wenden.
Mit freundlichen Grüßen
Jens Spahn MdB