Frage an Jens Spahn von Olinga P. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrter Herr Spahn,
niemand gibt für irgendeinen Impfstoff eine Garantie zur Wirksamkeit und Sicherheit. Das ergibt sich zum einen daraus, dass die Wirksamkeit in sämtlichen Studien nur über EINEN Surrogatparameter, den AK-Titer geprüft wird, der wiederum in einem nur geschätzten Referenzbereich als schützend angesehen wird, (zusätzlich bildet diese Betrachtung keinesfalls das komplexe Zusammenspiel sämtlicher Parameter des Immunsystems ab, die NOTWENDIG für eine wirksame Immunantwort sind); des Weiteren ist meinem wissenschaftlichen Verständnis nach keine Aussage über Nebenwirkungen eines Impfstoffes möglich, wenn zu dessen Prüfung Probanden mit einer Gruppe, die einen anderen Impfstoff, oder aber ein „Scheinplacebo", in Form aller, im zu vergleichenden Impfstoff enthaltenden Stoffe, ohne Erregerbestandteile erhalten. Diese Untersuchung lässt lediglich einen Vergleich der NW im Verhältnis zum verglichenen Impfstoff oder bestenfalls über die NW der Erregerbestandteile zu. Die Prüfung und damit die Aussage über die Sicherheit des Impfstoffes, inklusive Adjuvantien bedarf einem Vergleich mit einer nicht geimpften Gruppe.
Die Aussage, dieser Vergleich sei ethisch nicht zu vertreten setzt voraus, dass der entsprechende Impfstoff, dessen Sicherheit geprüft werden soll IN JEDEM FALL besser als keiner ist. Wie aber lässt sich diese Annahme begründen, wenn weder die Wirksamkeit garantiert ist, noch die NW jemals wissenschaftlich hinreichend untersucht wurden?
Laut Aussage des Bundesgesundheitsblattes 4/2002, S. 353 wird die Melderate bei Impfkomplikationen auf maximal 5 % geschätzt, es ist also bekannt, dass auch das passive Kontrollsystem zur Beurteilung von Impfkomplikationen und NW völlig unbrauchbar ist.
Bitte erklären Sie mir, wie Sie unter diesen Umständen eine Impfpflicht rechtfertigen (Selbst wenn diese zu weniger Masernfällen führen sollte, so ist doch zunächst mal die wissenschaftliche Grundlage völlig unzureichend für einen demokratischen Sozialstaat
Sehr geehrte Frau P.,
haben Sie herzlichen Dank für Ihre Frage über abgeordnetenwatch.de.
Der Kontakt zu den Mitbürgern ist mir persönlich sehr wichtig. Zum direkten Kontakt gehört für mich aber auch, dass mir die wesentlichen Daten - also zumindest der Name, die Anschrift und eine E-Mail-Adresse - meines jeweiligen Gegenübers bekannt sind. Über meine E-Mail-Adresse (jens.spahn@bundestag.de), per Telefax (030-227 76814) oder aber per Post (Platz der Republik 1, 11011 Berlin) besteht jederzeit die Möglichkeit, mit mir Kontakt aufzunehmen.
Täglich wenden sich auf diese Weise zahlreiche Mitbürgerinnen und Mitbürger mit ihren Anliegen an mein Büro. Dabei bemühe ich mich, diesen schnellstmöglich nachzugehen. Gerne können auch Sie sich mit Ihren Fragen und Anregungen direkt an mein Büro wenden.
Mit freundlichen Grüßen
Jens Spahn