Frage an Jens Spahn von Sandy Michael F. bezüglich Soziale Sicherung
Sehr geehrter Herr Spahn,
ich bin aufgrund einer körperlichen Behinderung und damit verbundenen gesundhtl. Einschränkungen teilweise Erwerbsgemindert. Ich habe trotz meiner Behinderung bis zu meinem 41. Lebensjahr in Vollzeit gearbeitet und konnte mich in eine gut bezahlte Stellung hocharbeiten.
Nach meinem gesundheitlichen Zusammenbruch beziehe ich nun nur noch einen Bruchteil davon als Ewerbsminderungsrente. Zusätzlich dazu erhalte ich noch eine Betriebsrente, die glücklicherweise auch im EM-Fall schon Zahlungen leistet.
Seit dem 1.1.19 wurden jetzt die Sozialbeiträge neu zusammengewürfelt. Pflegeversicherung um 0,5% angehoben, Arbeitslosenversicherung um 0,5% gesenkt. Auf den 1. Blick gleichen sie sich aus, alles gut könnte man meinen.
Aber für uns Rentenbezieher ist das eine Bestrafung! Als Rentenbezieher muss ich keine Arbeitslosenbeiträge von meinen Rentenbezügen zahlen. Pflegeversicherungsbeiträge werden aber sehr wohl abgeführt, für die Betriebsrente, für die ich schon bei der Einzahlung Sozialversicherungsbeiträge abgeführt habe, muss ich sogar den vollen Kranken- und Pflegeversicherungsbeitrag (inkl. Arbeitgeberbeitrag) abführen. Hier gleichen sich die Änderungen also nicht aus, sondern schlagen doppelt zu Buche.
In meiner schwersten Zeit, in der ich sowieso schon gesundheitlich stark angegriffen bin und nur eine kleine Erwerbsminderungsrente und Betriebsrente beziehe, werde ich nun durch die Änderungen der Sozialversicherungsbeiträge noch weiter bestraft! Die Regierung ist angetreten die Erwerbsminderungsrentner zu entlasten aber Gegenteiliges ist der Fall. Ich finde es eine Schande wie Leute, die schon am Boden liegen, noch weiter mit Füssen getreten werden.
Planen Sie zukünftig wenigstens die Betriebsrente von der doppelten Beitragszahlung auszunehmen?
Für Ihre bisherige Aufmerksamkeit beim Lesen dieses Beitrages bedanke ich mich im Voraus. Auf eine Stellungnahme kann ich ja wahrscheinlich nicht hoffen.
Mit freundlichen Grüßen,
Sandy M. F.
Sehr geehrte Frau F.,
haben Sie herzlichen Dank für Ihre Frage über abgeordnetenwatch.de
Der Kontakt zu den Mitbürgern ist mir persönlich sehr wichtig. Zum direkten Kontakt gehört für mich aber auch, dass mir die wesentlichen Daten - also zumindest der Name, die Anschrift und eine E-Mail-Adresse - meines jeweiligen Gegenübers bekannt sind. Über meine E-Mail-Adresse ( jens.spahn@bundestag.de ), per Telefax (030-227 76814) oder aber per Post (Platz der Republik 1, 11011 Berlin) besteht jederzeit die Möglichkeit, mit mir Kontakt aufzunehmen.
Täglich wenden sich auf diese Weise zahlreiche Mitbürgerinnen und Mitbürger mit ihren Anliegen an mein Büro. Dabei bemühe ich mich, diesen schnellstmöglich nachzugehen. Gerne können auch Sie sich mit Ihren Fragen und Anregungen direkt an mein Büro wenden.
Mit freundlichen Grüßen
Jens Spahn