Frage an Jens Spahn von Anton H. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrter Herr Spahn,
wieso sparen Kassen auf dem Rücken von Mitgliedern?
Man kann doch davon ausgehen, dass Krankenkassen in der heutigen digitalen Zeit Daten digital verarbeiten. Daher müssten sie doch in der Lage sein, am Ende eines Jahres den vom Patienten geleisteten Eigenanteil / Zuzahlungen in einer Übersicht sowie als Gesamtsumme zu erfassen.
Dazu gehören z.B. Krankenhauszuzahlungen, Medikamentenzuzahlungen, Zuzahlungen zu Hilfsmitteln und Krankentransportkosten etc.
Aber nein: Es wird auf den Patienten abgewälzt, auch wenn er schwer erkrankt ist und sich zum Teil von anderen Personen in unterschiedlichen Apotheken Medikamente besorgen lassen muss, alle einzelnen Quittungen aufzubewahren. Und wenn er welche nicht hat, gilt diese fehlende Quittung als nicht geleistete Zuzahlung.
Die gesetzliche Zuzahlung wird doch grundsätzlich von allen Apotheken, Krankenhäusern und Sanitätshäusern mit den Kassen abgerechnet.
Wieso wird der Patient hier alleine gelassen und muss anstelle eines einfach realisierbaren digitalen Zugriffs der Kassen alle Quittungen sammeln aufbewahren über Krankenhausaufenthalte, Rehakliniken und ggf. Umzüge hinweg.
Warum verpflichten Sie die Kassen nicht gesetzlich dazu, dem Patienten am Ende eines Jahres diese Zuzahlungsdaten zur Verfügung zu stellen, damit er prüfen kann, ob seine seine Zuzahlungen die 2% (oder die 1%) des Einkommens übersteigen und er einen Antrag auf Rückzahlung stellen soll.
Jetzt streichen im Zweifel die Kassen das Geld ein.
Wie sehen Sie das?
Da Ihnen der Kontakt zu den Mitbürgern persönlich sehr wichtig ist, wäre es sehr nett, wenn Sie nicht mit Ihrem Textbaustein, weil Sie meine genaue Adresse und E-Mailadresse nicht kennen. Ich halte das für vorgeschobene Argumente, um Fragen aus dem Weg zu gehen.
Transparenz der Regierenden sieht nach meiner Auffassung anders aus.
Gruß