Frage an Jens Spahn von Anton H. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Geehrter Herr Spahn,
meine Frage vom 23.05.2018 haben Sie heute, am 28.06.2018 mit einem Textbaustein "beantwortet".
Kennen Sie abgeordnetenwatch.de ausreichend?
Auf der Website abgeordnetenwatch.de besteht für Bürger die Möglichkeit, im Sinne von Demokratie und Bürgerrechten Fragen an Abgeordnete zu stellen, die auch für andere Bürger offen eingesehen werden können, ebenso wie auch die Antworten der Abgeordneten öffentlich eingesehen werden können.
Leider nehmen manche Abgeordnete aus meiner Sicht einen Vorwand zur Hand und lassen die Antworten automatisiert oder lassen Standardantworten/Textbausteine von ihren Mitarbeitern erledigen und schlagen den Fragestellern vor, im "Dunkelfeld", also ohne jegliche Möglichkeit, dass andere Bürger die Frage/n und Antworten nachvollziehen können, die Frage/n in einer "direkten E-Mail" unter Angabe der persönlichen Daten zu stellen. Es wird dabei darauf verwiesen, dass ja auch der "arme " Politiker schließlich seine Büroanschrift veröffentlicht. Dabei wird aber vergessen, dass sich Politiker bei Beginn ihrer politischen Tätigkeit bewusst und freiwillig dazu entscheiden, eine Person des öffentlichen Lebens zu werden, die auch ihre persönlichen Daten wie Büroanschrift oder ggf. auch die Privatanschrift öffentlich zu machen hat.
Anders aber der Bürger, der Politikern eine Frage stellen möchte,.
Wenn beispielsweise im TV Politikern Fragen von Bürgern gestellt werden, brauchen diese auch ihre eigenen persönlichen Daten nicht preis geben.
Halten Sie es im Sinne der Demokratie und der Bürgerrechte nicht für wichtig, dass Bürger Abgeordneten auf so einem Forum öffentlich Fragen stellen können und Politiker darin öffentlich antworten, ohne dass die Fragesteller wie öffentliche Politiker ihre persönlichen Daten preis geben?
Was spricht aus Ihrer Sicht dagegen, gegenüber Bürgern öffentlich zu kommunizieren?
Danke
MfG