Frage an Jens Spahn von Chaled N. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrter Herr Spahn,
ich interessiere mich für einen Aspekt um die Debatte zur Reformierung oder (hoffentlich baldigen) Abschaffung der Privaten Krankenvollversicherung.
Die Bürger haben derzeit grundsätzlich ein Wahlrecht, ob sie lieber gesetzlich oder privat versichert sein wollen. Dabei spielt es an dieser Stelle erstmal keine Rolle, ob diese Menschen aufgrund von falscher Gier über günstige Lockangebote oder warmer Worte eines gierigen Versicherungsverkäufers in die Fänge der Abwärtsspirale PKV geraten sind.
Ein Teil der Bürger - der Ihnen im Übrigen gewissermaßen besonders nahe steht - wird bei der Diskussion aber völlig außen vor gelassen: Die Beamten. Meine Lebensgefährtin hat im November 2011 zu Beginn Ihres Referendariats (rund 1000 Euro netto mtl.) die Wahl zwischen der PKV (ca. 70 Euro Beitrag mtl. bei Debeka) oder der freiwilligen Versicherung bei ihrer bisher unglaublich zuverlässigen und wunderbaren GKV (BKK essanelle/mehrere hundert Euro Beitrag mtl.).
Meine Frage: Diese Menschen haben kein Wahlrecht. Meine Freundin wäre liebend gerne in der GKV geblieben, doch die aktuelle Gesetzteslage lässt ihr mit der finanziellen Pistole auf der Brust faktisch keine Wahl. Gibt es aus Ihrer Sicht die Möglichkeit, den Beamtentarif in der GKV wieder einzuführen? Den hat damals m.W. irgendeine Bundesregierung als Parteispendenrückführung an die PKV-Lobby abgeschafft. Viele Menschen gelangen wegen Unwissenheit in den Ärger mit der PKV. Meine Freundin musste diesen Weg wider besseren Wissens gehen. Wie ist das möglich?
Mit freundlichen Grüßen aus Köln,
Chaled Nahar
Sehr geehrter Herr Chalet ,
haben Sie herzlichen Dank für Ihre Frage über abgeordnetenwatch.de.
Der Kontakt zu den Mitbürgern ist mir persönlich sehr wichtig. Zum direkten Kontakt gehört für mich aber auch, dass mir die wesentlichen Daten - also zumindest der Name, die Anschrift und eine E-Mail-Adresse - meines jeweiligen Gegenübers bekannt sind. Über meine E-Mail-Adresse (jens.spahn@bundestag.de), per Telefax (030-227 76814) oder aber per Post (Platz der Republik 1, 11011 Berlin) besteht jederzeit die Möglichkeit, mit mir Kontakt aufzunehmen.
Täglich wenden sich auf diese Weise zahlreiche Mitbürgerinnen und Mitbürger mit ihren Anliegen an mein Büro. Dabei bemühe ich mich, diesen schnellstmöglich nachzugehen. Gerne können auch Sie sich mit Ihren Fragen und Anregungen direkt an mein Büro wenden.
Mit freundlichen Grüßen
Jens Spahn MdB